Wien/Belo Horizonte, Brasilien (OTS) – Vor wenigen Stunden hat sich in Brumadinho in der Großregion Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais, ein neuerlicher Bergwerksdammbruch ereignet. Der Rückhaltedamm der Eisenerzmine Córrego do Feijao, betrieben vom Minenkonzern Vale, ist geborsten. Er hat eine Kapazität von 1 Mio. m³ an giftigem Bergwerksschlamm. 48 Gemeinden am Paraopeba Fluss sind betroffen.
Auch mehrere Projekte der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar liegen im Einzugsgebiet der Schlammlawine. Unsere Projektpartner sind derzeit mit der Evakuierung der betroffenen Menschen beschäftigt, genaue Opferzahlen sind noch nicht bekannt.
MAB (Movimento dos Atingidos por Barragens), die Bewegung der von Staudammbauten Betroffenen, spricht von einer “angekündigten Tragödie”. Seit Jahren kritisiert unsere Partnerorganisation das derzeit vorherrschende Bergbaumodell, das durch Privatisierungen und multinationale Verflechtungen Gewinne über Menschenleben und Naturschutz stellt.
Seit 2015 gab es mehrere Beschwerden darüber, dass die Rückhaltedämme der Eisenerzmine Córrego do Feijao Gefahr laufen zu brechen, dennoch wurde Ende 2018 der Erweiterung der Mine vonseiten der Behörden zugestimmt.
Zur Aussendung von MAB:
[http://mabnacional.org.br/noticia/mais-uma-trag-dia-anunciada]
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