Rossmann: Vermögensungleichheit spießt sich mit Demokratie und Leistungsgerechtigkeit

Wien (OTS) – Der aktuellste Bericht von Oxfam zur weltweiten Vermögensverteilung zeigt das gewohnte Ungleichgewicht. Es ist zwar positiv, dass die absolute Armut weiter zurück geht (also Menschen aus der bittersten Armut befreit werden), doch die Bedrohung durch Armut und soziale Ausgrenzung ist weiterhin extrem hoch. Bruno Rossmann, Klubobmann von JETZT, meint: „Es ist unverantwortlich, wie lange die Welt der immer stärkeren Konzentration von Vermögen nun bereits zusieht, ohne ernsthaft gegenzusteuern.“ Die Problematik ist keine rein globale: „Auch in Österreich zeigt sich eine extrem ungleiche Vermögensverteilung, wie die erst letzte Woche veröffentlichte Studie der Österreichischen Nationalbank wieder gezeigt hat. Der ständige Verweis darauf, wie gut es den Menschen bei uns doch geht, kann da schwerlich beruhigen“, findet Rossmann.

Bruno Rossmann sieht hier mindestens zweierlei Problematiken: „Zum einen sind mit Vermögen stets auch Macht und Selbstbestimmtheit verbunden. Eine zu ungleiche Verteilung von Vermögen bringt daher auch demokratiepolitische Risiken mit sich. Zum anderen wird gerade Vermögen in Österreich steuerlich äußerst gering belastet, deutlich geringer als Arbeit. Erbschaften sind daher mittlerweile schon bestimmender für den eigenen Vermögensaufbau als die eigene Arbeitsleistung und das damit erzielte Einkommen.“ Für den Budgetsprecher von JETZT gilt daher umso mehr: „Wir brauchen eine Erbschaftssteuer auf große Vermögen und eine Entlastung der Arbeitseinkommen. Ansonsten wird man sich in unserer Gesellschaft immer häufiger die Frage stellen: Was war die Leistung?“

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