Wien (OTS) – Der großen Bedeutung von Offener Jugendarbeit wird in den Bundesländern Kärnten, Tirol und Wien für 2019 Rechnung getragen. Die Budgets der Jugendzentren und der mobilen Jugendarbeit in Wien, Tirol und Kärnten werden aufgestockt. In Zeiten von gesellschaftlichem Wandel, Herausforderungen im Bildungssystem und Veränderungen der Sozialpolitik kommt der Offenen Jugendarbeit eine besondere Bedeutung zu.
Offene Jugendarbeit leistet in 637 Jugendzentren und Einrichtungen der mobilen Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag zur Bildung und gesellschaftlichen Teilhabe von jungen Menschen in Österreich. Der besonders niederschwellige und freiwillige Zugang zu den Angeboten der Offenen Jugendarbeit begünstigt den Erwerb von Bildungsinhalten, die für alltägliche Handlungs- und Sozialkompetenzen wichtig sind. So leistet Offene Jugendarbeit insbesondere für bildungs- und sozial benachteiligte junge Menschen einen wesentlichen Beitrag zu ihrer persönlichen Perspektivenentwicklung und gesellschaftlichen Integration. In den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit werden österreichweit ca. 2.050 Fachkräfte beschäftigt, die mit ihrer Arbeit im Schnitt 250.000 Jugendliche pro Jahr erreichen.
Die Tiroler Landesregierung hat kurz vor Weihnachten 2018 eine neue Förderrichtlinie für die Offene Jugendarbeit in Tirol beschlossen. Die seit nunmehr zehn Jahren bestehende Richtlinie wurde hiermit abgelöst. Der Fördersatz wurde um 20% erhöht, auch die Höchstbemessungsgrundlagen zur Berechnung der Förderhöhe wurde erhöht. Damit steht den derzeit 85 Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Tirol deutlich mehr finanzielle Unterstützung seitens des Landes Tirol zu Verfügung. Weitere Infos zur Situation in Tirol unter www.pojat.at.
In Kärnten läuft derzeit der Prozess der Gründung eines Dachverbands der Offenen Jugendarbeit, der 33 Kärntner Jugendzentren vertreten wird.
Die Stadt Wien investiert 2019 ebenfalls mehr Geld in die Wiener Jugendarbeit und hat das Budget massiv erhöht. Insgesamt fließen über sechs Prozent mehr in die Wiener Kinder- und Jugendarbeit. Damit wird auch die Offene Jugendarbeit aufgewertet. Mit der „Werkstadt Junges Wien“ initiiert die Hauptstadt ein partizipatives Großprojekt, in dem tausende Kinder und Jugendliche über ihre Vorstellungen und Wünsche zu ihrer Stadt befragt werden.
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bOJA vertritt das Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit in Österreich und versteht sich als Kompetenzzentrum für Offene Jugendarbeit, als Service- bzw. Vernetzungsstelle, als Plattform für Wissens- und Informationsaustausch sowie als Fachstelle für Qualitätsweiterentwicklung im Bereich Offene Jugendarbeit.
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