Rossmann: Wer Gerechtigkeit will, darf die massive Ungleichheit nicht tatenlos hinnehmen

Wien (OTS) – Die gestrige Präsentation zur aktuellsten, von der Österreichischen Nationalbank durchgeführten Datenerhebung zu Vermögen und ihrer Verteilung, zeigt laut Bruno Rossmann, Budgetsprecher von JETZT, vor allem eines: „Verteilungsgerechtigkeit ist keine Forderung für morgen, wie die SPÖ mittlerweile zu glauben scheint. Mit dem Finger auf internationale Konzerne zu zeigen, ist zu wenig.“ Die ärmere Hälfte der österreichischen Haushalte verfügt über kein nennenswertes Vermögen und auch knapp oberhalb der Mitte bleibt das Vermögen überschaubar. „Reichtum konzentriert sich weiterhin an der Spitze“, meint Rossmann und sieht hier auch die Medien gefordert, Aufklärungsarbeit zu leisten: „Die Erhebung der Nationalbank belegt einmal mehr die falsche Selbsteinschätzung: Reiche unterschätzen ihren Reichtum, Arme unterschätzen ihre Armut. So glaubt ein großer Teil zu Unrecht, sich in der politisch heiß umkämpften Mitte zu befinden.“

Noch ungleicher als das Vermögen sind die Erbschaften verteilt. Die Datenerhebung zeigt, dass sich diese stark auf die reichsten zehn Prozent der privaten Haushalte konzentrieren. Bruno Rossmann dazu:
„Eine Erbschafts- und Schenkungssteuer für große Vermögen ist daher weiter ein Gebot der Stunde. Nicht nur um der Verteilungsgerechtigkeit und Chancengleichheit willen, sondern auch, um die dafür notwendigen Investitionen in Bildung und Pflege zu finanzieren.“

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