St. Pölten (OTS) – Ein 41-Jähriger war im Vorjahr als Monteur von Klimageräten bei einer Firma im Bezirk Mödling beschäftigt. Obwohl es Verzögerungen bei der Bezahlung gab, arbeitete der Mann motiviert weiter und sammelte viele unbezahlte Überstunden an. Als er sich bei der Arbeit den Finger brach und deshalb zum Arzt musste, wurde er gekündigt. Die AK NÖ verhalf dem Mann nun zu seinem Recht. „Wir haben für den Betroffenen mehr als 6.700 Euro an offenen Ansprüchen erkämpft“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Fünf Monate war der Mann bei der Firma beschäftigt. In dieser Zeit wurden ihm 70 Überstunden nicht bezahlt, auch zwei Monatsgehälter waren noch ausständig. Als sich der Mann bei einem Arbeitsunfall einen Finger gebrochen hatte, arbeitete er zunächst weiter, ehe die Schmerzen zu groß wurden und er einen Arzt aufsuchen musste. Der Monteur informierte daher seine Chefin – und wurde daraufhin gekündigt.
„Das ist ein drastisches Beispiel dafür, wie respektlos manch Unternehmer seine engagierten MitarbeiterInnen behandelt“, so AK Niederösterreich Präsident und ÖGB-Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser. „Unsere Arbeits- und Sozialrechts-ExpertInnen sind in solchen Fällen die richtige Adresse. Sie helfen den Betroffenen gerne, damit diese zu ihrem Recht bekommen.“
Auch Herr F. hat sich an die AK Niederösterreich gewandt. Die ehemalige Firma des Monteurs aber weigerte sich aber zunächst hartnäckig, Herrn F. dessen ausständigen Lohn samt offenen Überstunden zu bezahlen. Die ExpertInnen der AK mussten alle Rechtsmittel ausschöpfen. Ende 2018 bekam Herr F. endlich die 6.717 Euro überwiesen, die ihm zustehen.
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