Wien (OTS) – Seit längerem steht fest, dass die Körperschaftsteuer kräftig gesenkt werden soll. Zuletzt war von einer linearen Senkung des Steuersatzes von 25 auf 20 Prozent die Rede. Eine IHS-Studie im Auftrag der AK bescheinigte einer solchen linearen Senkung Ineffizienz. Bruno Rossmann, Klubobmann und Finanzsprecher von JETZT, kritisiert: „Angesichts der hervorragenden Rahmenbedingungen der österreichischen Industrie braucht es solche Steuergeschenke an die Großkonzerne und die Wahlkampfspender von Sebastian Kurz nicht. Statt einer Senkung des Steuersatzes braucht es eine Harmonisierung der Bemessungsgrundlage sowie einen gemeinsamen Mindeststeuersatz auf europäischer Ebene, um dem Steuerwettbewerb innerhalb der EU Einhalt zu gebieten.“
Rossmann ergänzt: „Ein gerechtes Steuersystem braucht mehr. Die Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen muss durch die Besteuerung des Vermögens und der Einkommen der zehn Prozent der reichsten Österreicher sichergestellt werden. Das erfordert die Wiedereinführung einer Erbschaftssteuer für Vermögen über 500.000 Euro und die stärkere Besteuerung von Kapitaleinkünften.“
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