Wien/Katowice (OTS) – Die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz COP24 im polnischen Katowice sind enttäuschend. Sie werden nicht reichen, die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, geschweige denn unter die vom Weltklimarat geforderten 1,5 Grad.
Thomas Waitz, Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament und bis zum Ende der Klimakonferenz in Katowice vor Ort:
„Die EU-Regierungen tragen eine Mitverantwortung für die schwachen Ergebnisse der Klimaverhandlungen. Nach dem Abschied der USA vom internationalen Klimaschutz hätte sich die Europäische Union an die Spitze der Klimaschutzanstrengungen stellen müssen. Diese Chance haben die EU-Mitgliedsstaaten verstreichen lassen. Auch die österreichische Regierung und Ministerin Köstinger haben sich nicht getraut, die Rolle des Klimavorreiters zu übernehmen. Der Aufschub des Kohleausstiegs ist das große Versäumnis dieser Ratspräsidentschaft.“
Die EU muss sich nun auf die Klimakonferenzen nächstes Jahr in Costa Rica und Chile besser vorbereiten und den Bremserstaaten, wie Brasilien, Saudi-Arabien, Russland, Kuwait und USA, beherzter entgegentreten.
„Die Europäische Union darf sich nicht länger hinter einer vagen Langzeitstrategie verstecken. Um das Pariser Abkommen zu erfüllen, brauchen wir ambitionierte kurz- und mittelfristige Klimaziele. Die Europäische Union muss sich vor der UN-Generalversammlung im September 2019 verpflichten, die CO2-Emissionen um 55 Prozent bis zum Jahr 2030 zu begrenzen“, so Waitz.
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