Wien (OTS/SK) – „Die ÖVP und ihre Wirtschaftsvertreter jubeln bereits über die Verordnung von FPÖ-Ministerin Hartinger-Klein zur Ausweitung der Regionalisierung der Mangelberufe und das Herabsetzen der Hürden von Qualifizierung und Einkommen für die Rot-Weiß-Rot-Card. „Das ist ein Foul an Menschen mit und ohne Job in Österreich. Sie werden mit einem Aufmachen des Arbeitsmarktes für ‚Lohndrücker‘ außerhalb der EU extrem unter Druck gebracht“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Der richtige Weg wäre, zuerst jene Menschen in Jobs zu bringen, welche den österreichischen Firmen jetzt schon in Österreich zur Verfügung stehen und die Möglichkeiten für den Arbeitsmarkt national und in der EU zu nutzen. ****
Es gibt in Österreich 32.000 junge Menschen unter 25 Jahren, die keinen Job haben; 177.000 Menschen zwischen 25 und 49 Jahren und 99.000 Menschen mit 50 plus, die keinen Job haben. „Genau für jene hatte die Vorgängerregierung wichtige Maßnahmen wie die Aktion 20.000, mit Beschäftigungsbonus und mit dem Erlass, dass junge Asylwerber eine Lehre machen können in Mangelberufen, wo es nicht gelingt, einen österreichischen Lehrling zu finden“, so Muchitsch. Aber ÖVP und FPÖ kürzen bei Beschäftigungs-und Integrationsmaßnahmen anstatt dort zu investieren, und gehe „den einfacheren Weg“, indem sie den Arbeitsmarkt öffnen. „Jetzt mehr Menschen zusätzlich am Arbeitsmarkt bedeutet bei Konjunkturabschwung mehr Arbeitslose im System“, gab Muchitsch zu bedenken.
„Die FPÖ gibt klammheimlich den Steigbügelhalter für die ÖVP, ansonsten geifern die FPÖ-Vertreter bei jeder Gelegenheit gegen Menschen, die auch nur ausländische Wurzeln haben, aber wenn es um Wirtschaftsinteressen geht, ist ihnen offenbar alles wurscht“, so Muchitsch zur Doppelmoral der FPÖ. (Schluss) sc/sl/mp
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