Wirtschaftsbund: Notwendige Modernisierung der Sozialversicherung startet

Wien, Österreich (OTS) – Die Strukturreform der Sozialversicherung legt den Grundstein zur Modernisierung des Systems und tritt mit 1.1.2019 in Kraft. „Schlankere Verwaltungsstrukturen und ein optimierter Mitteleinsatz machen das System zukunftsfit. Dafür hat sich der Wirtschaftsbund eingesetzt“, so Wirtschaftsbund Generalsekretär Mag. René Tritscher, LL.M, zur heute im Nationalrat beschlossenen Reform. Basis der Reform ist das 5-Träger-Modell, bestehend aus der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB), der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS), der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Darüber steht ein schlanker Dachverband mit einer fixen Doppelspitze für fünf Jahre, die aus dem Kreis der Obleute und Stellvertreter gewählt wird.

„So werden die Aufgaben sinnvoll gebündelt und die Prozesse effizient gestaltet, dadurch kommt die Reform den Beitragszahlern – den Betrieben und deren Mitarbeitern – zu Gute“, ist Tritscher überzeugt. Die Vereinfachung der Mehrfachversicherung für Versicherte sowie die Senkung des Unfallversicherungsbeitrags von derzeit 1,3% auf 1,2% – ebenfalls ab 1.1.2019 – runden das Paket weiter ab.

Ein zentrales Kernelement der SV-Reform ist die Modernisierung und Weiterentwicklung der Selbstverwaltung. „In diesem Zusammenhang ist uns wichtig, dass das Erfolgsmodell Selbstverwaltung erhalten bleibt. Denn damit bleibt die Versicherung in den Händen der Versicherten. Mit der aktuellen Reform wird dieses Modell weiterentwickelt. Damit schaffen wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern. Wo beide Parteien annähernd gleiche Beiträge leisten, ist das nur fair“, hält Tritscher fest. Auch in Deutschland ist ein paritätischer Ausgleich auf Augenhöhe in der gesetzlichen Krankenversicherung bereits Realität.

„Mittel- bis langfristig werden die Österreicherinnen und Österreicher von den Einsparungen durch mehr Effizienz im System profitieren. So bleibt am Ende des Tages mehr für die Gesundheit der Versicherten übrig“, bekräftigt der WB-Generalsekretär abschließend.

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