Eastern Partnership Business Forum sondiert Chancen in den östlichen EU-Nachbarstaaten

Wien (OTS) – Die Östliche Partnerschaft ist ein wichtiges Instrument der Europäischen Nachbarschaftspolitik mit dem Ziel, die wirtschaftliche Integration der östlichen Nachbarn der EU in den Europäischen Wirtschaftsraum zu intensivieren. Die Chancen insbesondere auch für österreichische Betriebe in der Region (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und Ukraine) stehen heute, Donnerstag, im Mittelpunkt des Eastern Partnership Business Forum in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die Veranstaltung wurde von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres ([BMEIA] (https://www.bmeia.gv.at/)) und dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ([BMDW]
(https://www.bmdw.gv.at/Seiten/default.aspx)) organisiert.

“Es gibt ein riesiges Potenzial, um den Handel mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft zu verstärken. Dass das Interesse der heimischen Betriebe beträchtlich ist, zeigt auch die mit rund 350 Teilnehmern große Resonanz auf das heutige Business Forum”, sagte WKÖ-Vizepräsident Jürgen Roth und betonte, dass eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern der Region auch stabilisierende und friedensstiftende Wirkung habe.

EU-Kommissar Johannes Hahn verwies in seinem Statement auf die Erfolge, die im Rahmen der Östlichen Partnerschaft bereits erreicht wurden. Darauf aufbauend werde sich die EU weiterhin für die Forcierung von Reformen einsetzen, um entsprechende wirtschaftliche Rahmenbedingungen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen sicherzustellen und jungen Menschen Zukunftschancen zu geben.

Der bilaterale Handel zwischen Österreich und den sechs Ländern der Östlichen Partnerschaft ist mit 1,9 Milliarden Euro (2017) noch ausbaufähig. Die rot-weiß-roten Exporte in die Region beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 806 Millionen Euro. Das Potenzial zeigt sich daran, dass bei den Ausfuhren im vergangenen Jahr zum Teil deutlich zweistellige Zuwächse erzielt wurden(Aserbaidschan: +37%, Armenien: +33 Prozent, Republik Moldau: +29%). In der Ukraine, wohin die Exporte voriges Jahr trotz der politisch schwierigen Lage um 5,1 Prozent gestiegen sind, ist Österreich unter den Top 10-Investoren.

Die wichtigsten heimischen Exportwaren Österreichs in die Länder der Östlichen Partnerschaft sind Maschinen und Anlagen, chemische Erzeugnisse, pharmazeutische Erzeugnisse sowie Papier und Pappe. Bedeutende Importwaren sind mineralische Brennstoffe, Rohstoffe, Eisen und Stahlwaren sowie Bekleidung und Düngemittel.

Um konkrete Geschäftschancen auszuloten, finden im Laufe des Nachmittags rund 300 B2B-Gespräche zwischen Unternehmensvertretern aus Österreich und den Ländern der Östlichen Partnerschaft statt. (PWK851/SR)

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