Wien (OTS) – „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht: Aufgrund des Sparkurses, den die WKÖ bereits im Vorjahr begonnen hat, gelingt es uns für 2019 trotz Umlagensenkung ein ausgeglichenes Budget vorzulegen“, berichtete heute, Donnerstag, WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Richard Schenz in seiner Rede vor dem Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die ausgabenseitigen Maßnahmen, die mit der Kammerumlagenreduktion einhergehen, betreffen vorwiegend den Personalaufwand.
Für 2019 wird mit Kammerumlagen in der Höhe von 205,0 Millionen Euro gerechnet. Das entspricht einer Senkung um 10,0 Prozent gegenüber dem Aufkommen, das ohne die im Jahr 2017 beschlossenen Reformmaßnahmen zu erwarten gewesen wäre. Für die Kammerumlage 1 wird der Hebesatz generell gesenkt und ein degressiver Staffeltarif eingeführt. Außerdem werden Investitionen zur Gänze beitragsfrei gestellt. Der Hebesatz für die Kammerumlage 2 wird bundesweit um zwei Hebesatzpunkte gesenkt. „Das entspricht einer Reduktion für unsere Mitglieder um rund 5 Prozent“, betonte Schenz in seiner Rede vor dem Wirtschaftsparlament. Neben den Kammerumlagen gibt es Waren- und Leistungserlöse in Höhe von 21,4 Millionen Euro und Sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 33,2 Millionen Euro.
Den Einnahmen stehen 133,7 Mio. Euro an Personalaufwand und 127,1 Millionen Euro an Sachaufwendungen gegenüber. Per Saldo ergibt das ein negatives Betriebsergebnis in der Höhe von 1,1 Millionen Euro, hinzu kommt ein Finanzerfolg in Höhe von 1,2 Millionen Euro. „Nach Abzug von 0,3 Millionen Euro an Kapitalertragssteuer und einer Rücklagenauflösung in Höhe von 0,1 Millionen Euro kommen wir zu einem ausgeglichenen Voranschlag für 2019“, schließt Schenz seine Erläuterungen.
„Die WKÖ wird ihr Leistungsangebot noch stärker nach dem Megathema Digitalisierung ausrichten, unter anderem auch im Rahmen der geplanten Fortführung der Internationalisierungsoffensive „go international“. Außerdem werden trotz der beschlossenen Umlagensenkungen neue Schwerpunkte, vor allem in den Bereichen Innovation sowie Bildung gesetzt mit dem Ziel der Erreichung der Innovationsführerschaft Österreichs und der nachhaltigen Sicherung von Fachkräften durch innovative Bildungsansätze“, so Schenz abschließend.
Der Voranschlag der Wirtschaftskammer Österreich wurde vom Wirtschaftsparlament in seiner heutigen Sitzung einhellig beschlossen. (PWK827/us)
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