Wien (OTS) – Zum zweiten Mal wurde gestern in Wien der Österreichische Umweltjournalismus-Preis verliehen. Der Preis würdigt herausragende Medienbeiträge rund um Umwelt- und Natur(schutz)themen in Österreich. Über 70 Beiträge wurden fristgerecht eingereicht und lagen den Jury-Mitgliedern zur Bewertung und Entscheidung vor.
Gestern Abend wurden die Preisträger im Rahmen der GREEN BRANDS Austria Gala in feierlichem Rahmen im Palais Eschenbach, dem Sitz des Österreichischen Gewerbevereins in Wien, gekürt.
Die mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Preise wurden in vier Kategorien verliehen:
Print:
„Komm, heißer Tod“
FALTER von Benedikt Narodoslawsky
Begründung der Jury: „Benedikt Narodoslawsky beschreibt sehr gut recherchiert, kurzweilig und ausgewogen geschrieben, ein Phänomen mit hoher umweltpolitischer Relevanz, das uns noch viele Jahre begleiten wird – ein ‚Top Text‘“.
Radio:
“Defenders of the Environment“
auf FM4 von Chris Cummins
Begründung der Jury: „Chris Cummins bietet seinen Hörerinnen und Hörern in seinem FM4-‚Reality Check Special‘-Feature ‚Defenders of the Environment‘ über die lebensgefährliche Arbeit von Menschen, die das Leben von Nashörnern zu schützen versuchen, anschauliches Radio, das die Thematik aus ungewöhnlichen Blickwinkeln aufbereitet und dabei aufrüttelt – kein beiläufiges Alltagsradio“.
TV:
„Der hohe Preis fürs Billigfleisch“
Fernsehbeitrag in ORF2 (Am Schauplatz) von Beate Haselmayer und Klaus Dutzler
Begründung der Jury: „Ohne das Land lächerlich zu machen, zeigt der Beitrag Österreich wie es is(s)t. Nie moralisch präsentieren Beate Haselmayer und Klaus Dutzler das Wiener Schnitzel von der anderen Seite, globale Zusammenhänge wie die Abholzung des Regenwaldes für den Sojaanbau inklusive. Die Sendung gibt dem Thema trotz aller impliziten Kritik einen positiven Spin, Fleisch wird nicht verteufelt, sondern eher dazu angeregt, weniger Fleisch zu konsumieren, dafür mehr auf Qualität (auch der Herstellung) zu achten.“
Digitale Medien:
„Wie kann ich Müll vermeiden“
Onlinebeitrag auf ORF Meins von Irina Oberguggenberger
Begründung der Jury: „Sehr praxisnah werden hier mit einer sehr modernen Bildsprache technisch neueste Möglichkeiten des Internet ausgenutzt, um Best Practice ohne Brandmarkung aufzuzeigen. Der modulare Aufbau kommt dem modernen Nutzerverhalten entgegen, holt die User quasi an der Kühlschranktür ab und ermöglicht es ihnen, die Eindringtiefe ins Thema selbst zu bestimmen.“
Österreichischer Umweltjournalismus-Preis
Der Österreichische Umweltjournalismus-Preis wurde 2017 von der Umweltinitiative MUTTER ERDE initiiert, um Medien, Öffentlichkeit und Unternehmen für Umweltthemen zu sensibilisieren und qualitätsvolle und kritische Berichterstattung rund um umweltrelevante Themen zu fördern.
Die Umweltinitiative MUTTER ERDE ([www.muttererde.at] (http://www.muttererde.at/)) ist ein Zusammenschluss des ORF und der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs – Alpenverein, BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF. Die Umweltinitiative MUTTER ERDE hat entschieden, den Preis in Zukunft nicht mehr selbst zu verleihen, sondern – mit ihrer Unterstützung – von der GREEN BRANDS Organisation ([www.green-brands.org] (http://www.green-brands.org/)) ausrichten zu lassen.
Die Preisgelder in Höhe von 8.000 € kommen je zur Hälfte von beiden Organisationen.
Der Jury gehören an: Prof. Fred Turnheim (Österreichischer Journalisten Club, Jury-Vorsitzender), Dr. Friedrich Hinterberger (SERI / cooppa), Albert Malli (ORF Ö3), Claus Reitan (Nachhaltigkeitskommunikation), Doris Holler-Bruckner (oekonews.at), Dr. Hildegard Aichberger (Umweltinitiative MUTTER ERDE), Leonore Gewessler (Global 2000), Nana Siebert (DER STANDARD), Heidi Lackner (ORF) sowie Werner Müllner (APA).
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