Einigung über Kollektivvertrag der Nichteisen-Metallindustrie: Löhne und Gehälter steigen um durchschnittlich 3,46 Prozent

Wien (OTS) – Der Fachverband der NE-Metallindustrie als gesamtösterreichische Interessenvertretung der industriellen Nichteisen-Metallindustrieunternehmen konnte sich heute mit den Gewerkschaften auf einen Kollektivvertragsabschluss einigen. Wesentliche Punkte sind die nach Gruppen gestaffelten Erhöhungen mit einem durchschnittlichen Lohn- und Gehaltsplus von 3,46 Prozent. Darüber hinaus wird die Lehrlingsentschädigung deutlich erhöht und das bewährte Zeitkontenmodell unbefristet in den Kollektivvertrag übernommen.

Nach über neun Wochen andauernden Kollektivvertragsverhandlungen konnte am 22.11.2018 mit der PRO-GE und der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier eine KV-Einigung für die NE-Metallindustrie erzielt werden. DI Rob von Gils, Geschäftsführer HAI Aluminium: „Im Hinblick auf die zu erwartende Konjunktureintrübung 2019 liegt dieses Ergebnis an der Obergrenze. Das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns ein wesentliches Anliegen. Darüber hinaus wird die Lehrausbildung in der Branche durch eine wesentlich verbesserte Vergütung attraktiver gemacht, und das bewährte Arbeitszeitflexibilisierungsmodell wurde ins Dauerrecht übernommen.

Die wesentlichsten Veränderungen für die rund 6.300
Beschäftigten in der NE-Metallindustrie:

• Rückwirkend ab 1.11.2018 erhöhen sich die kollektivvertraglichen Mindestgehälter zwischen 3 und 3,6 Prozent – durchschnittlich um 3,46 Prozent –, jedoch um mindestens € 80,00 pro Monat

• Die Lehrlingsentschädigung wird – abhängig von Lehrjahr und Ausbildungsdauer – um bis zu 16 Prozent erhöht.

• Erhöhung der Aufwandsentschädigen bei Tag- und Nachtgeld

• Erhöhung der kollektivvertraglichen Zulagen für die dritte Schicht um 3,5 Prozent und der Aufwandsentschädigungen um durchschnittlich 2,1 Prozent

• Erhöhung der Nachtarbeitszulage sowie die Schichtzulage für die 3. Schicht

• 100 Prozent Überstundenzuschläge ab der 11. und 12. Stunde sowie ab der 51. bis zur 60. Wochenstunde

• Verbesserungen bei Pausen- und Gleitzeitregelungen und unbefristete Verlängerung des Zeitkontenmodells

„Mit diesem KV-Paket werden in hohem Ausmaß die Leistungen und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt. Nun gilt es, sich mit Zukunftsthemen zu befassen und auch im Hinblick auf die zu erwartende Konjunktureintrübung, die politischen Rahmenbedingungen zur Absicherung unserer Industrie zu schaffen“, so Rob van Gils abschließend. (PWK801/us)

Fachverband der NE-Metallindustrie

Der Fachverband der NE-Metallindustrie ist die gesamtösterreichische Interessenvertretung der industriellen Nichteisen-Metallindustrieunternehmen. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist es, den NE-Metallindustrieunternehmen durch seine Aktivitäten in der Interessenvertretung und durch klar definierte, fokussierte Serviceleistungen kundenorientiert in einer kostenoptimalen Struktur einen nachhaltigen Nutzen zu erbringen.

Als Arbeitgeberverband verhandelt der Fachverband der NE-Metallindustrie die Kollektivverträge. In den wichtigen Themenfeldern der Branche stellt der Fachverband den Mitgliedern Vorfeldinformationen zur Verfügung und strebt nach einem rechtzeitigen verbandsinternen Interessenausgleich. In einem klar definierten Lobbying-Prozess tritt der Fachverband zeitgerecht als starker Vertreter der Branchenpositionen WKÖ-intern, sowie gegenüber nationalen und internationalen Behörden und Verbänden auf.

Zur Unterstützung der Interessenvertretung bündelt der Fachverband seine Kräfte nach Möglichkeit in themenspezifischen Plattformen und Kooperationen mit anderen Fachorganisationen, sowie ausländischen Schwesterverbänden und sonstigen Organisationen. Zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit in einer schlanken Struktur optimiert der Fachverband sein Leistungsspektrum laufend auf der Grundlage der Mitgliederbedürfnisse.

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