Gemeinsam gegen Homophobie – Österreichische Fußball-Vereine setzen ein Zeichen für Vielfalt

Wien (OTS) – Bei den diesjährigen Aktionswochen gegen Diskriminierung im Fußball konzentrieren sich österreichische Vereine auf das Thema Homophobie. Zum Abschluss der Aktionswochen sprechen sich an diesem Wochenende Teams der Österreichischen Bundesliga, der 2. Liga sowie der ÖFB Frauen Bundesliga gemeinsam gegen Homophobie im Fußball aus. Von 11. bis 28. Oktober finden bei insgesamt 45 Spielen Aktionen gegen Diskriminierung statt.

Homophobie ist im Fußball nach wie vor ein großes Thema. Dies zeigen etwa die in heimischen Stadien nach wie vor verbreiteten schwulenfeindlichen Fangesänge, so auch beim Spiel Austria Wien gegen Sturm Graz – und das, obwohl die Kapitäne Alexander Grünwald und Stefan Hierländer mit Regenbogenschleifen spielten.

Um Intoleranz entgegenzuwirken, ist es nicht hoch genug einzuschätzen, dass sich Vereine und Spieler für Vielfalt und gegen Diskriminierung aussprechen. Stefan Schwab, Kapitän von SK Rapid Wien, erklärt dazu: „Ich finde es sehr wichtig, gegen jede Form von Diskriminierung öffentlich aufzutreten. Das Eintreten gegen Rassismus und Sexismus sowie die Integration von Flüchtlingen liegen mir persönlich am Herzen. Als Spieler haben wir da eine besondere Vorbildwirkung. Daher werden wir beim Heimspiel gegen FC Admira ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie setzen.“

Nicht nur im Allianz Stadion wird es dieses Wochenende Aktionen geben, sondern auch bei den Spielen von FC Wacker Innsbruck, SV Mattersburg, SK Sturm Graz, den Young Violets Austria Wien, SV Ried, KSV 1919 oder dem SV Neulengbach. Die Vereine bekennen Farbe mit Transparenten, Statements von Spielern und Spielerinnen, sowie Kapitänsschleifen und Eckfahnen in Regenbogenfarben. Auch beteiligen sich viele Faninitiativen und Amateurvereine an den Aktionen.

In Österreich werden die Aktionswochen von der Initiative fairplay koordiniert. Die Initiative setzt sich seit nunmehr zwei Jahrzehnten für Vielfalt und Antidiskriminierung im österreichischen und europäischen Sport ein. Die Aktionswochen werden europaweit vom FARE Netzwerk koordiniert. Unterstützt werden die Aktionen in Österreich von der Österreichischen Fußball-Bundesliga, der Frauen Bundesliga, dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und der UEFA.

[Weitere Infos] (http://fairplay.or.at)

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