Wölbitsch/Olischar: Handbremse lösen und E-Mobilität fördern – Wien muss E-Stadt werden

Wien (OTS) – „Lösen wir die Handbremse und fördern wir E-Mobilität in Wien – mit weniger Ideologie und mehr Energie“, erklären ÖVP Wien Klubobfrau Elisabeth Olischar und Stadtrat Markus Wölbitsch in der heutigen Aktuellen Stunde des Gemeinderates. Wien sei beim Thema E-Mobilität ein „Entwicklungsland“: „E-Mobilität steckt in Wien immer noch in den Kinderschuhen“, so Olischar. So habe die rot-grüne Stadtregierung selbst in einem Monitoring-Bericht festgestellt, bei E-Mobilität nicht auf Zielerreichungskurs zu sein und „akuten Handlungsbedarf“ zu haben. Während Amsterdam heuer bereits 4.000 E-Ladestationen haben wird, plane Rot-Grün bis 2020 gerade einmal 1.000 E-Ladestationen. „Eine Millionenstadt wie Wien muss mit dem E-Ladenetz einer Provinzstadt auskommen“, kritisiert die Klubobfrau. Selbst bei Neuzulassungen von E-Autos liege Wien am letzten Platz aller Bundesländer. Es sei deshalb kein Wunder, dass Wien in einem aktuellen OECD-Ranking beim Thema Umwelt gerade einmal 1,8 von 10 Punkten erreiche und damit auch hier das Schlusslicht im Bundesländervergleich bilde. Im Gegensatz zu Rot-Grün gebe es jedoch eine Bundesregierung, die sich dem Thema mit einem E-Mobilitätspaket ernsthaft angenommen habe, welches jedoch von der Wiener Stadtregierung reflexartig abgelehnt wurde. „Der Bund setzt um, Rot-Grün setzt aus“, so Olischar.

Stadtrat Markus Wölbitsch richtet konkrete Forderungen an die Stadtregierung: Nach dem Vorbild Amsterdam sollen E-Autobesitzer die Möglichkeit haben, eine E-Ladestation in der Nähe ihres Hauptwohnsitzes beantragen zu können. „Konkret fordern wir die Stadt Wien auf, 2.000 Ladestationen bis zum Jahr 2020 zu errichten.“ Neben einem schnelleren und verstärkten Ausbau von E-Ladestationen kombiniert mit erneuerbaren Energiequellen braucht es zudem eine schnellere Umstellung des gesamten Fuhrparks der Stadt in Richtung E-Mobilität bis 2030. Darüber hinaus sollen E-Autos von der Parkraumbewirtschaftung befreit und Busspuren für E-Autos befristet geöffnet werden. Mehr Engagement brauche es auch im Photovoltaik-Bereich. Dort betrage der Wiener Anteil an der österreichischen Photovoltaik-Leistung lediglich rund 5 Prozent. „Hier wird das mögliche Potential der Stadt bei weitem nicht gehoben. Sowohl bei der E-Mobilität als auch bei der nachhaltigen Stromproduktion ist Wien Entwicklungsland.“ Der ÖVP-Stadtrat drängt daher beim Ausbau der Photovoltaik-Anlagen darauf, dass Wien bis zum Jahr 2020 einen 10 Prozent-Anteil an der installierten PV-Leistung in Österreich hat, und einen 20 Prozent-Anteil bis 2030. „Gerade als Metropole brauchen wir Pioniergeist, Mut und einen großen Wurf in dieser Sache“, so Wölbitsch.

Allerdings spüre man, dass bei den Grünen das klare Bekenntnis zur E-Mobilität fehle, weil es vor allem auf vier Rädern daherkomme. „Diese ideologische Politik fernab der Lebensrealität der Menschen verhindert pragmatische, sinnvolle Verkehrslösungen bei ziemlich jedem wichtigen Verkehrsthema in der Stadt“, so der Stadtrat, der an die rot-grüne Stadtregierung den Appell richtet: „Lösen Sie beim Thema E-Mobilität die Handbremse! Wagen Sie den großen Wurf. Wir brauchen in der Verkehrspolitik weniger Ideologie und mehr Hausverstand mit Weitblick für Wien.“

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