Wien (PK) – Tief betroffen zeigt sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka über das Ableben von Holocaust-Überlebenden Rudolf Gelbard. „Rudolf Gelbard war wie kein anderer ein Sprachrohr für die Opfer des Holocaust. Unermüdlich gab er seine Erlebnisse an junge Menschen weiter, um an der nachhaltigen Demokratisierung unseres Landes mitzuwirken. Mein gesamtes Mitgefühl gilt in diesen Stunden seiner Familie,“ so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.
Rudolf Gelbard wurde 1930 in Wien geboren und als Kind mit seinen jüdischen Eltern 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Als eines der wenigen Kinder überlebte er die Internierung in Theresienstadt und setzte sich seit seiner Befreiung für die Aufklärung über die NS-Verbrechen ein. Für seine Verdienste und seine aufklärerische Vortragstätigkeit wurde er von der Republik Österreich mit dem Berufstitel Professor und weiteren Auszeichnungen, darunter die Joseph-Samuel-Bloch-Medaille, geehrt. (Schluss) red
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