Wien (OTS) – „Die österreichische Wasserversorgungsstruktur sollte ein Vorbild für die EU in Sachen Qualität sein. Die Richtlinie der EU-Kommission in ihrer Ursprungsform hätte unsere Wasserversorgungsstruktur erheblich geschädigt“, kommentierte der freiheitliche EU-Abgeordnete, Franz Obermayr, die heutige Abstimmung zur EU-Trinkwasserrichtlinie. Der ursprüngliche Kommissionsvorschlag beinhaltete erhebliche Kostensteigerungen für österreichische Wasserversorger. Aufgrund der geplanten umfangreichen und obligatorischen Untersuchungen hätten die Betriebskosten der zahlreichen kleinen bis mittelgroßen Wasserversorger bis auf das 70-fache ansteigen können.
Einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien nach, hätten die Vorschläge der Kommission zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Kosten von derzeit 250 auf 18.000 Euro in Österreichischen Wasserversorgungsunternehmen geführt.
„Vor allem für die kleineren österreichischen Wasserversorger, wäre dies eine existenzielle Belastung geworden. Dahingehend konnten wir die Richtlinie aber entschärfen. Kleinere und mittlere Wasserversorger werden daher nicht zu ständigen und kostenintensiven Kontrollen verpflichtet. Schließlich bedeuten mehr Untersuchungen keine höhere Qualität – vor allem nicht für österreichisches Wasser, dessen Qualität europaweit sicher zu den besten gezählt werden darf. Eine verpflichtende Bereitstellung von Wasser in allen möglichen Lebensbereichen, halte ich allerdings immer noch für unrealistisch! Es ist völlig offen, wer das finanzieren soll. Dementsprechend konnte ich diesen Bericht, trotz Verbesserungen, leider nicht mehr unterstützen“, sagte der FPÖ-Mandatar.
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