Moderne Kunst aus Syrien: die kleine galerie lädt zur Vernissage

Wien (OTS) – Moderne Kunst aus Syrien – „Malen ist eine Heimat“:
Unter diesem Titel zeigt die kleine galerie Werke von sieben KünstlerInnen im Exil. Sie bedienen sich einer fremden, dann aber wieder vertrauten Bildsprache, die aus persönlichen Erfahrungen, Erinnerungen und Geschichten schöpft. Die weitgehend expressive Malweise erlaubt die Vermittlung von Emotionen, lässt aber auch Spielraum offen. Bei vielen der KünstlerInnen spielt neben der eigenen kulturellen Tradition auch die Auseinandersetzung mit der westlichen Kunst eine Rolle. 80 Prozent der syrischen KünstlerInnen sind ins Exil gegangen, denn Kunst braucht Freiheit. Kunst stellt aber auch einen Weg in die Freiheit dar.

Vor dem Ausbruch des gewaltsamen Konflikts im Jahr 2011 genoss die zeitgenössische Kunstszene in Syrien relative Freiheiten im Ausdruck. Eingeschränkt war sie freilich in der thematischen Bandbreite:
Politische, religiöse oder sexuell-konnotierte Inhalte waren nicht erwünscht. Die Fakultät der schönen Künste der Universität Damaskus bot Klassen in Malerei, visueller Kommunikation, Bildhauerei, Innenarchitektur, Graphik (auch Druckgraphik) und Wandmalerei. Darüber hinaus bestand der Anspruch der Fakultät, wissenschaftlich zu arbeiten. Nicht nur die Jahrtausende alte Kultur, sondern auch die sehr aktuelle zeitgenössische Kunst waren also in Syrien präsent.

Ausstellungseröffnung am 24.10. mit Stadträtin Veronica Kaup-Hasler

Die kleine galerie zeigt Werke von Adel Dauood, Farouk Muhammad, Huda Takriti, Maram Matouk, Mohamad Kuty und Ramadan Hussien. Manche von ihnen haben schon gemeinsam an der Kunstfakultät der Universität in Damaskus studiert oder auch gelehrt. Alle haben ihre Werke in verschiedenen Galerien und Ausstellungsräumen regelmäßig und international präsentiert.

Wir sehen schmerzvoll verzerrte Körper und Köpfe, aber auch sich liebend Findende (Ramadan Hussien), auf das Wesentliche reduzierte, naive wie intensive Porträts (Mohamad Kuty), dichte Wälder und andere Naturlandschaften, die sich in bunten Farbstrukturen auflösen (Farouk Muhammad). Wir sehen teils sehr junge KünstlerInnen, die in Österreich eine neue Heimat suchen und uns ihre nahebringen: “Malen ist eine Heimat” ist ein Zitat von Vincent Van Gogh, das für viele von ihnen ein wichtiger Leitsatz und damit auch der logische Titel der Ausstellung ist.

Am 24. Oktober wird die Ausstellung in Anwesenheit der KünstlerInnen durch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler in der kleinen galerie eröffnet. Das Duo Project Salah Ammo und Peter Gabis führt musikalisch durch den Abend. MedienvertreterInnen sind herzlich eingeladen.

Die Schau ist anschließend bis 14. November dienstags bis freitags zwischen 11 und 19 Uhr zu sehen, samstags nach Terminvereinbarung. Der Eintritt ist frei.

2019 wird die Ausstellung durch Österreich touren.

Factbox:
Wann: Mittwoch, 24. Oktober, 19 Uhr
Wo: kleine galerie, Kundmanngasse 30, 1030 Wien
Eintritt: frei

Weitere Informationen unter www.kleinegalerie.at

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)

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