Wien (PK) – Wien/Eisenstadt (PK) – Die Bundesratspräsidentin und Vorsitzende des Kinderrechteausschusses des Bundesrates, Inge Posch-Gruska, veranstaltete am 10. Oktober eine Tagung des Ausschusses im Burgenland. „Der Ausschuss für Kinderrechte hat das Ziel die Situation der Kinder und Jugendlichen vor Ort zu begutachten und in gesamt Österreich zu verbessern. Wir arbeiten fraktionsübergreifend und lösungsorientiert an dem Ausbau der Rechte von jungen Menschen,“ erklärt die Bundesratspräsidentin.
Einmal im Halbjahr, angelehnt an die Präsidentschaft im Bundesrat, fährt der Kinderrechteausschuss des österreichischen Bundesrates in ein Bundesland um sich dort mit regionalen VertreterInnen des Landtages, der Landesregierung und der Kinder- und Jugendanwaltschaft auszutauschen und sich über Projekte vor Ort zu informieren.
Am Programm des Burgenlandtages stand ein Treffen mit der Burgenländischen Landesrätin für Jugendagenden, Astrid Eisenkopf, und den BereichsprecherInnen für Jugendagenden im Land Burgenland Kilian Brandstätter (SPÖ), Patrik Fazekas(ÖVP), Regina Patrik (Grüne).
„Als Jugendlandesrätin sind mir die Anliegen der Kinder und Jugendlichen natürlich enorm wichtig. Ein Land ohne Kinder, ist ein Land ohne Zukunft. Nur ein kinder- und jugendfreundliche Gesellschaft, kann eine zukunftsfähige Gesellschaft sein. Ich setze daher im Rahmen meiner Jugendpolitik darauf, dass sich alle Jugendlichen im Burgenland, egal welcher sozialen und kulturellen Herkunft, ihre Wünsche erfüllen können. Das Landesjugendreferat Burgenland bietet zahlreiche Initiativen um die Bedürfnisse der burgenländischen Jugendlichen abzudecken”, so Eisenkopf.
Im Anschluss wurden dem Ausschuss für Kinderrechte in der FH Eisenstadt Projekte zur Kinder- und Jugendmitbestimmung von und durch Studierende präsentiert. Die anschließende Diskussion zeigte dabei deutlich auf, dass einheitliche Qualitätskriterien in der Kinder- und Jugendhilfe anzustreben sind. „Jedes Kind muss gleich viel wert sein“, äußerte sich etwa eine Studentin der FH Eisenstadt des Studiengangs für Soziale Arbeit. Zudem wurde angemerkt, dass die soziale Arbeit im Bereich der Schulsozialarbeit in Österreich ausgebaut werden müsse.
„Das Gespräch mit den burgenländischen Vertreterinnen der Politik und der Fachhochschule haben heute einmal mehr gezeigt, dass wir in Sachen Kinder- und Jugendrechte in Österreich noch einiges zu tun haben. Gerade in Hinblick auf die Kinder- und Jugendhilfe ist es dem Kinderrechteausschuss ein Anliegen über Fraktionsinteressen hinweg, eine gute Lösung für alle jungen Menschen in Österreich zu finden“, so Posch-Gruska.
Es sei daher wichtig, die Ergebnisse der Evaluierung des auslaufenden Gesetzes für Kinder- und Jugendhilfe in die Entscheidung einfließen zu lassen, wie die Kinder- und Jugendhilfe zukünftig gestaltet werden soll.
Inge Posch-Gruska setzt sich seit Beginn ihrer politischen Tätigkeit für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein und legt auch den Fokus ihrer Präsidentschaft im Bundesrat auf das Thema. Am 7. November von 10:00 bis 16:00 lädt sie daher zur parlamentarischen Enquête „Kinder- und Jugendhilfe quo vadis? Rechte. Chancen. Perspektiven.“ zu der alle Interessierten sowie MedienvertreterInnen herzlich willkommen sind. (Schluss) red
HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie in Kürzeauf der Website des Parlaments unter www.parlament.gv.at/SERV/FOTO/ARCHIV .
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