Challenge „40 Jahre – 40 Stunden“: Wir haben es geschafft!

Challenge „40 Jahre – 40 Stunden“: Wir haben es geschafft!

Wien/Graz/Klagenfurt/Dornbirn/St.Pölten/Krems (OTS) – Zwischen Bodensee und Wien feierte der WEISSE RING seinen 40. Geburtstag mit unterschiedlichsten Aktionen. Das vielfältige Programm startete am 10. Oktober 2018 um 6:00 Uhr früh und endete offiziell am 11. Oktober 2018 um 22:00 Uhr mit einem Fest für enge Kooperationspartner*innen und die zum Großteil ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter*innen.

Glanzvoller Höhepunkt der Geburtstags-Challenge war ein Festakt, der als Teil des „Tages der offenen Tür“ in den erst vor kurzem bezogenen Räumlichkeiten des Wiener Büros stattfand. Somit handelte es sich gleichzeitig auch um ein „House Warming“, wie Udo Jesionek, Gründungsmitglied und seit 1991 Präsident des WEISSEN RINGS, in seiner Begrüßung feststellte. In seiner Rede führte Jesionek die Festgäste im Zeitraffer durch die 40jährige Geschichte vom kleinen Verein in Wien zur österreichweit tätigen Opferunterstützungs-Einrichtung mit gesetzlicher Anerkennung im Verbrechensopfergesetz und einem umfangreichen nationalen und internationalen Netzwerk an Kooperationspartner*innen.

<a></a> Geschäftsführerin Dina Nachbaur führte durch den Festakt. Eine Abordnung der Wiener Polizeimusik sorgte für die entsprechende musikalische Begleitung und ließ auch optisch erkennen, wie eng die Zusammenarbeit zwischen WEISSEM RING und Polizei ist.

Staatssekretärin Karoline Edtstadler betonte in ihren Gratulationsworten, dass Opfer oft ein Leben lang unter den erlebten Straftaten leiden und deshalb rasche und kompetente Hilfe und Begleitung während eines Strafverfahrens ungemein wichtig ist: „Nicht zuletzt aufgrund der Arbeit von Opferunterstützungs-Einrichtungen wie dem WEISSEN RING ist Österreich beim Opferschutz europaweit Vorreiter. Diese Hilfe für Opfer wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, weshalb wir intensiv daran arbeiten die Rahmenbedingungen noch weiter zu verbessern.“

Saya Ahmad, Bezirksvorsteherin Alsergrund, wies in ihrer Rede noch auf ein anderes rundes Jubiläum hin: Der WEISSE RING ist seit mittlerweile 10 Jahren im Alsergrund angesiedelt. Ahmad weiter: „Der Verein leistet wichtige gesellschaftliche Arbeit, indem er Menschen ihre Würde wieder zurück gibt und so zum Zusammenhalt der Gesellschaft beiträgt. Was gerade in Zeiten, in denen der Ton rauer wird, besonders wichtig ist.“

Michael Lepuschitz, Vizepräsident der Wiener Polizei und des WEISSEN RINGS, betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Opferunterstützungs-Einrichtung und Polizei: „WEISSER RING und Polizei arbeiten eng zusammen. Zum einen stammt eine beachtliche Zahl an ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des WEISSEN RINGS aus dem Bereich der Polizei, zum zweiten sind selbst höchste Funktionäre im Vorstand und in den Bundesländern hauptberuflich Exekutivbedienstete, so wie die Landesleiter Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Steiermark. Nicht zuletzt wird auch eine hohe Zahl an Fällen durch die Polizei an den WEISSEN RING herangetragen.“

Steiermark: Tag der offenen Tür

Zeitgleich mit Wien fand im Grazer Büro des WEISSEN RINGS ein Tag der offenen Tür statt, zu dem Alfred Maier, Susanne Kammerhofer und Sabine Weber zahlreiche Interessierte und Partner*innen begrüßen durften, darunter Vertreter*innen von Gewaltschutzzentrum, Frauenservice, der Steirischen Gesellschaft für Suchtfragen sowie der Beratungsstelle Tara. Clubobfrau Gemeinderätin Daniela Gmeinbauer gratulierte in Vertretung von Bürgermeister Siegfried Nagl. Auch der stellvertretende Landespolizeidirektor Manfred Komericky und Stadtpolizeikommandant Andreas Pichler waren unter den Gästen.

Niederösterreich: Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zu Besuch

In Niederösterreich durften sich Wolfgang Kloihofer-Haupt und Sigrid Fritz über den Besuch von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister freuen, die in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an der Challenge teilnahm.

Am Abend ging es noch für eine Gruppe mit einem Nachtwächter durch’s nächtliche Krems. Beruhigt konnten die Teilnehmer*innen feststellen, dass sich seit dem Mittelalter sowohl im Umgang mit Straftäter*innen als auch in dem mit Opfern von Straftaten einiges zum Positiven entwickelt hat. Danach lud Stadtrat Helmut Mayer in Vertretung des Bürgermeisters von Krems zu einem kleinen Empfang ins Rathaus.

Salzburg: Dankeschön an die Polizei

In Salzburg bedankten sich Stefan Rieder und Thomas Lehmert mit einem gemeinsamen Frühstück, das sich regen Zuspruchs erfreute, bei den Mitarbeiter*innen des Landeskriminalamts für die gute Zusammenarbeit. Auch die gesamte Führungsmannschaft aus Karl Heinz Pracher (Leiter), Wolfgang Haim, Christian Voggenberger und Martin Waltl war der Einladung gefolgt.

Vorarlberg: Info-Stand und Flyer-Verteilaktion

<a></a> In Dornbirn nahmen zahlreiche Passant*innen das Angebot an, sich über den WEISSEN RING zu informieren. Die Schüler*innen der 4b des Bundesgymnasiums verteilten Flyer in der gesamten Fußgängerzone. Neben zahlreichen interessierten Passant*innen konnte Stefan Denifl auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann am Stand begrüßen.

Kärnten: Tag der offenen Tür in Klagenfurt

Seit kurzem verfügt der WEISSE RING Kärnten wieder über ein eigenes Büro. Markus Tilli, Natalia Russinova, Bernd Peck und Karin Thuller konnten beim Tag der offenen Tür zahlreiche Partner*innen in der Opferarbeit sowie Interessent*innen begrüßen. Darunter auch Michaela Kohlweiß (Landespolizeidirektorin Kärnten), die gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Wolfgang Rauchegger vorbeischaute. Ebenso vertreten war der Chef der Polizeigewerkschaft Helmut Treffer sowie zahlreiche Polizist*innen. Maria-Luise Mathiaschitz, Bürgermeisterin von Klagenfurt, stellte sich mit einem geburtstäglichen Geschenkkorb ein.

Wien: Bestandsaufnahme zu hochaktuellem Thema „Gewalt im
Netz“

In Wien fanden an beiden Tagen Workshops, Vorträge und Informationsveranstaltungen statt. Das Spektrum reichte von „Sicher in den besten Jahren“, wo Christian Gruböck von der Wiener Polizei Senior*innen Tipps für ihre persönliche Sicherheit gab, bis zu einem ganztägigen Workshop zum hochaktuellen Thema Hate Crime.

Ein besonderes Highlight fand gleich am 10. Oktober statt. Dina Nachbaur präsentierte vor einem interessierten Publikum und Medienvertreter*innen erstmals die Ergebnisse der gemeinsam mit dem Forschungszentrum Menschenrechte im Auftrag des Bundeskanzleramts erstellten Bestandsaufnahme „Gewalt im Netz gegen Frauen und Mädchen in Österreich“. In der repräsentativen Online-Befragung gab eine von drei befragten Frauen und Mädchen an, innerhalb des letzten Jahres zumindest einmal Gewalt im Netz erlebt zu haben. Besonders hoch ist der Anteil in der Altersgruppe 15-18 Jahre mit 63 %. Online-Gewalt hat neben sozialen Folgen auch psychische, emotionale und psychosomatische Auswirkungen auf die Betroffenen, die jenen anderer Gewaltopfer ähneln. Aus der Befragung von Beratenden in psychosozialen Einrichtungen ergaben sich zudem auch mögliche Hinweise auf eine posttraumatische Belastungssymptomatik als Folge von Online-Gewalt.

Wien: Ein Blick in die Zukunft mit Accenture

Am 11. Oktober erarbeitete eine Gruppe von zwölf Personen mit unterschiedlichstem Hintergrund in einem von [Accenture]
(https://www.accenture.com/at-de/new-applied-now) gestalteten Design
Thinking Workshop einen gemeinsamen kreativ-innovativen Blick in die Zukunft des WEISSEN RINGS. Geschäftsführerin Natascha Smertnig und Vorstandsmitglied Heinz Gehl hatten als Jury die Qual der Wahl zwischen drei spannenden Vorschlägen. „Die Entscheidung war wirklich nicht einfach. Alle Ideen, die heute in dem von Accenture gestalteten Design Thinking Workshop erarbeitet wurden, sind wertvolle Denkanstöße für die Weiterentwicklung des WEISSEN RINGS,“ fasste Natascha Smertnig den Entscheidungsprozess zusammen.“ Und Heinz Gehl ergänzte: „Wir danken allen, die heute mit dabei waren, für ihr Interesse, ihre Ideen und ihre Zeit. Insbesondere danken wir Accenture, die dem WEISSEN RING mit diesem Workshop ein großartiges Geburtstagsgeschenk gemacht haben.“

Österreich: Durch die Nacht mit dem Opfer-Notruf 0800 112 112

Mit dem Opfer-Notruf 0800 112 112 ist Hilfe für Opfer von Straftaten zu jeder Tages- und Nachtzeit nur einen Anruf weit entfernt. Damit war es klar, dass diese Einrichtung und die in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober diensthabenden Kolleg*innen wichtiger Teil der Challenge waren. Der Opfer-Notruf 0800 112 112 wird vom Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz finanziert.

Fotos finden Sie auf der Website bzw. sind auf Anfrage verfügbar.

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