Verteidigungsminister Kunasek trifft ungarischen Amtskollegen Benkő

Wien (OTS) – Heute, Montag, trafen Verteidigungsminister Mario Kunasek und sein ungarischer Amtskollege Tibor Benkő im burgenländischen Weiden am See zusammen. Bundesminister Kunasek betonte bei diesem Treffen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit Österreichs mit Ungarn. Diese Zusammenarbeit findet insbesondere im Rahmen der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation (CEDC) bei gemeinsamen Ausbildungen sowie im Rahmen des Grenzschutzes statt.

Bei den Gesprächen unterstrich Kunasek die Bedeutung der für 2019 geplanten und von Ungarn organisierten Grenzschutzübung der CEDC. Unkontrollierte Migrantenströme quer durch Europa, wie man sie seit 2015 in Erinnerung hat, sollen künftig nicht mehr möglich sein. Das bewährte österreichische Assistenzmodell kann dabei für die europäische Ebene als Beispiel dienen. Das Bundesheer hat die ungarischen Behörden an der serbisch-ungarischen Grenze im Rahmen eines humanitären Einsatzes auf dem Höhepunkt der Migrationskrise ebenfalls unterstützt. Für Österreich ist es ein Anliegen, die Westbalkan-Partner hier verstärkt aktiv einzubinden. In diesem Zusammenhang schlug Kunasek seinem ungarischen Amtskollegen die aktive Einbindung der Westbalkan-Partner in die bevorstehende CEDC-Grenzschutzübung 2019 vor.

Verteidigungsminister Kunasek berichtete weiters über die Ergebnisse des Treffens aller Verteidigungsminister der Westbalkan-Staaten in Graz. Trotz einiger positiver Entwicklungen gebe es weiterhin eine Vielzahl an Sicherheitsherausforderungen in der unmittelbaren österreichischen Nachbarschaft. „Mir ist es wichtig, nicht nur über die Westbalkan-Staaten, sondern gemeinsam mit ihnen über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen“, so Kunasek weiter. Nur so könne der Westbalkan letztlich zu einem Sicherheitsprovider werden.

Als weiterer Punkt wurde das Projekt zur ABC-Sensorik diskutiert. Dieses Vorhaben könnte gemeinsam mit den zentraleuropäischen Staaten Ungarn, Kroatien und Slowenien im Rahmen der Ständigen strukturierten EU-Militärzusammenarbeit (PESCO) unter österreichischer Führung umgesetzt werden.

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