Wien (OTS) – Im Rahmen der heutigen Landtagssitzung auf Verlangen appellierte SPÖ-Landtagsabgeordnete Sandra Frauenberger einmal mehr an den Bund, den von ihm eingeschlagenen Bildungsweg zu verlassen und für ein sozial gerechtes, demokratisches und vielfältiges Bildungsangebot einzustehen.
„Bildung ist der Schlüssel zur Integration. Trennende Deutschklassen, Populismus und das Schüren von Unsicherheiten und Ängsten auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen verhindern ein gesundes Demokratieverständnis und befeuern Segregation statt Integration“, so Frauenberger.
Vieles basiere auf Sozialisation, sagte die SPÖ-Abgeordnete, und unterstrich in diesem Zusammenhang, wie wichtig es ist, Gleichheit und Chancengerechtigkeit zu schaffen. „Es geht darum, sich für Bildungsgerechtigkeit stark zu machen. Dabei darf das Börserl keine Rolle spielen“, unterstrich Sandra Frauenberger und übte deutlich Kritik an FPÖ und ÖVP: „In dieser Debatte ist man ständig mit Tabubrüchen konfrontiert, die von Islamophobie und Homophobie bis hin zu Antifeminismus reichen. Auch die Haltung der wertekonservativen ÖVP, die ihren starken Elitebildungsanspruch zur Schau stellt, möchte sich mir hier nicht erschließen. Auf der einen Seite wettert sie gegen die Ganztagsschule, auf der anderen Seite kenne ich kaum eine katholische Privatschule, die nicht nach dem Prinzip der Ganztagsschule funktioniert.“
Bildung sei die Basis für eine gesellschaftliche Teilhabe und eine solidarische, demokratische Gesellschaft. Aus dem heraus gestalte sich die Bildungspolitik der Stadt. „Wir müssen einen Diversitätsanspruch in die Klassen bringen. Für uns bedeutet Bildung, dass alle Kinder und Jugendlichen dasselbe Maß an Beteiligung, dieselben Möglichkeiten und Bildungsmaßnahmen erhalten.“
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Stadt müsse sich insbesondere auch das Bildungsangebot an den Wandel der Zeit anpassen. „Wenn eine Stadt wächst, müssen sich unsere Schulen, unser System und die Rahmenbedingungen an diese Entwicklung anpassen. Daher müssen wir Schulen sozial gerecht gestalten, die fortschreitende Digitalisierung berücksichtigen, die Zusammenarbeit mit Eltern und LehrerInnen stärken, Sprachförderungen betreiben und neue WienerInnen erfolgreich in unsere System einbinden“, so die SPÖ-Landtagsabgeordnete Sandra Frauenberger.
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