Frauen*Volksbegehren: Erstes „Pass-Egal-Volksbegehren“ der Geschichte Österreichs

Wien (OTS) – Rund eine Million Menschen, die in Österreich leben, Steuern zahlen, Kinder groß ziehen und dieses Land ihre Heimat nennen sind vom Wahlrecht ausgeschlossen – denn sie haben keine österreichische Staatsbürgerschaft. Gemeinsam mit dem Partner SOS Mitmensch haben die Initiator*innen des Frauen*Volksbegehrens daher zur „Pass-Egal-Unterschriftensammlung“ aufgerufen.

Erstmalig in dwurde somit die Möglichkeit geboten, ohne österreichische Staatsbürgerschaft eine symbolische Unterstützungserklärung für zu einem Volksbegehren abgeben zu können. Diesem Aufruf sind zwischen 13. bis zum 30. September 2018 zahlreiche Unterstützer*innen gefolgt.

Bis zum Stichtag 30.September sind 1804 Unterstützungserklärungen von Personen aus 53 Staaten eingetroffen. 42 Personen mit einem Konventionspass haben ebenfalls ihre Stimme für das Frauen*Volksbegehren abgegeben. 62% der Unterzeichnenden sind Frauen*, 38% Männer*. „Jede Stimme zählt, das haben wir von Anfang an gesagt. Leider werden auch im 21. Jahrhundert viel zu vielen Menschen in diesem Land die Mitbestimmung verwehrt“, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. Als „großartiges Ergebnis“ bezeichnet er die Anzahl der abgegebenen Unterstützungserklärungen für die Pass-Egal-Aktion.

„Als Mitinitiatorin des Frauen*Volksbegehrens war es mir ein Herzensanliegen, auch meine Unterschrift abgeben zu können. Es ist wichtig, dass Organisationen wie SOS Mitmensch dafür kämpfen, dass echte Demokratie keine Utopie bleibt. So geht es in Österreich über einer Million Menschen. Das gehört geändert, so lautet unser klarer Auftrag an die Politik“, sagt Lena Jäger, Projektleiterin des Frauen*Volksbegehrens.

Die Eintragungswoche des Frauenvolksbegehrens geht noch bis Montag, 8. Oktober 2018 um 20h!

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