Helga Krismer: Auch ein E-Auto ist ein Auto

St. Pölten (OTS) – Für Kopfschütteln sorgt der Vorstoß in Sachen E-Auto von BM Köstinger und BM Hofer. „Die Vorschläge von der Bundesregierung bringen E-Autos nicht auf die Überholspur, sondern schaffen Probleme von Morgen“, kommentiert Helga Krismer die drei präsentierten Punkte. Zum Einen: Die Fahrt mit 130 km/h trotz vorgeschriebenen 100 km/h laut Immissionsgesetz-Luft missachtet, dass nicht immer 100% mit Ökostrom fahren. Und Strom fällt nicht vom Himmel, sondern muss auch erzeugt werden. Im Übrigen dienen die unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht der Sicherheit im Verkehrsfluss. Zum Zweiten ist Parken gratis vorgesehen, obwohl ein E-Auto ein Auto ist, das öffentlichen Lebensraum verparkt. Bei rasanter Entwicklung fallen somit Gemeinden um Parkgebühren um und werden um ein erneute Gebühren nicht umhin kommen. Wer weitsichtige Politik macht, fängt so einen Blödsinn der Gebührenbefreiung gar nicht an – wie zum Beispiel Baden. Zum dritten ist die Freigabe der Busspuren für E-Autos ein falsches Zeichen. Dort, wo ein guter öffentlicher Verkehr gerne angenommen wird, darf es nicht zu Verstopfungen durch E-Autos kommen. Öffi haben Vorrang, weil sie energieeffizienter als Autos sind. Das gilt auch für E-Autos.

Barrieren sind dort abzubauen, wo in Mietgaragen oder nach Wohnungseigentümergesetz, Ladevorrichtungen auf eigene Kosten gemacht werden könnten. Und es braucht noch bessere Förderung von Ladestationen. Helga Krismer fasst zusammen: „Die Bundesregierung möge Innovationen fördern, vor allem dort, wo Elektroantrieb und Logistik im Transportwesen Zukunftslösungen bringen. Die Automotiven Cluster in Österreich sollen in Richtung E-Mobilität unterstützt werden. Aber mit den populistischen 3 Maßnahmen werden nur Probleme in naher Zukunft gemacht.“

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