Wien (OTS) – Es vergeht kein Tag ohne IoT-Meldungen. Die Cloud umwölkt die Pressearbeit – bei vielen Unternehmen. Gibt es ein Leben vor der Digitalisierung? Die Grenzen drohen zu verschwimmen. Und der Mensch ist versucht, sich einmal neu zu vermessen: Will IoT ihm helfen? Oder ist am Ende alles Menschliche hinwegdigitalisiert? Was ist Mittel? Wer ist Zweck? Hagleitner Hygiene kann hier Klarheit schaffen. Denn Hagleitner hatte schon übers IoT nachgedacht, da existierte das Wort so an sich noch gar nicht. Und eben springt das Unternehmen wieder ins kalte Wasser. Mit einer Weltneuheit, die sich gewaschen hat. Oder doch gespült?
IoT: Internet of Toilet?
Zuerst aber ein Blick zurück – ins Jahr 2005. Da hatten die Zeller Konstrukteure gerade XIBU in der Pipeline – eine neue Spenderlinie. Mit der sollten WC und Waschraum nachhaltig aufgewertet werden. Und wer aufwerten mag, denkt auch an eines: Wie es bestimmt nicht klappt. Was war also das No-Go? Was der Worst Case? Wenn das A und O an Örtchen und Stelle fehlte: Hygienepapier und Seife. Das hatte Hagleitner also aufs IoT gebracht, aufs Internet of Toilet: Wie ist es um den Spender hier bestellt? Wie da? Heute genügt ein kurzer Blick aufs Smartphone – und alle Informationen sind bei der Hand:
über Abgabemengen, Füllstände und Besucherzahlen.
Internet of Toilet? In Zell am See wird es auch das „gescheite Häuschen“ genannt, Christian Aigner ist bei Hagleitner dafür zuständig. Wie er persönlich zum IoT-Hype steht? Aigner bewertet die Sache zweideutig: Es sei „schön“, über Digitalisierung zu reden. Aber vorher gelte es, nach einem zu fragen: nach dem Nutzen. Und noch einmal vorher: nach dem Bedürfnis. Aigner nennt als Beispiel Reinigungspläne: „Die gibt es in fast jedem Waschraum – um abgehakt zu werden: Jetzt ist es hier sauber. Und eine Stunde später wieder:
Jetzt ist es hier sauber. Da frage ich mich: War es überhaupt schmutzig?“ Die Digitalisierung müsse sich immer um den Menschen drehen. Was fordere ihn heraus? Wie könne ein Unternehmen Gutes tun? Vor allem: „mit welchen Informationen?“ Denn darauf komme es an, folgert Aigner: „auf Informationen – und deren Qualität:
Informationen sind wertbestimmend für digitales Handeln.“
Spülerisch digitalisieren
Szenenwechsel: eine Gaststätte – irgendwo hoch in den Alpen. Warum dieser vage und exponierte Ort? Weil der Weg hinauf weit ist – und lange dauert, dazu später mehr. Auf jeden Fall zählt die Gaststätte eine Menge Besucher: Das Haus ist voll – gerade an diesem Tag. Die Bänke: besetzt bis auf den letzten Platz. Und dann geschieht das Unvorhergesehene: Dass die Spülküche streikt.
Schon wieder also ein No-Go, ein Worst Case – auf die Frage: Was braucht der Mensch? Aber Hagleitner hat eine klare Antwort:
sorgenfrei-sauberes Geschirr. Nicht nur für den Augenblick, sondern 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Vor diesem Hintergrund hat Hagleitner die Spülküche in eine App gepackt. Denn das Smartphone ist immer bei der Hand – und überall: auch auf 2.000 m. Muss nun der Maschinenhändler angefahren kommen? Über Bergstraßen und Passwege? Oder lässt sich die Sache persönlich beheben? In höchstens sieben Minuten ist das herausgefunden. Rührt das Problem überhaupt vom Dosiersystem? Darüber gibt die App sogar binnen drei Minuten Bescheid – als ein digitaler Servicetechniker. Sie ist nämlich ins neue Dosiersystem von Hagleitner fix eingebunden. integral 4PLUS heißt diese Weltneuheit, die es seit 1. Oktober zu kaufen gibt.
Hier die Hard Facts:
- integral 4PLUS ist ein System für die professionelle Spülküche:
Das Dosiergerät, die Reiniger, die Glanztrockner und die App machen gemeinsame Sache. - Die Reiniger sind hochkonzentriert: 4 kg bringen bis zu 1.500
Körbe sauber. Das bedeutet 25.000 Gläser. Oder 20.000 Teller. - Jede Patrone hat einen eigenen RFID-Chip. Produktverwechslung? Fehlanzeige.
- Das Dosiergerät lässt sich flexibel montieren: überm Tisch, unterm Tisch – wo immer Platz dafür ist. Ohne dass die Elektronik an der Spülmaschine angetastet werden muss.
- Reiniger und Wasser finden mengenproportional zueinander. Auch
damit unterscheidet sich integral 4PLUS. Denn herkömmliche Systeme sind vom Druck in der Wasserleitung abhängig – was zu Überdosierung führt: Bis zu 70 Prozent zu viel Reiniger verderben dann die Spülflotte. Anders bei Hagleitner – dank patentierter Präzisionspumpe: Da ist die Menge an Wasser maßgebend.
Aber maßgebend könnte auch jene App werden – für die technologische Zukunft: Stehen Wartungen an? Die App meldet sich rechtzeitig. Ist der Reiniger am Ausgehen? Oder die Entsalzung? Die App schlägt Alarm – und hilft beim Nachbestellen. Wird etwas nicht sauber? Die App weiß Rat. Und noch etwas kann die App: Überblick geben: Wie viel Geschirr wird gespült? Wie viel Chemie verbraucht? Wie viel Wasser fließt? Wie viel Strom fällt an? Hier dieser Zeitraum, da jener: Der Vergleich zahlt sich aus – und hilft, die Zukunft effizient und nachhaltig zu gestalten.
„Heute ist das Smartphone selbstverständlich“, sagt Helena Aberger, sie verantwortet integral 4PLUS – als Spülküchen-Produktmanagerin bei Hagleitner. „Aber war das immer so? Vor fünfzehn Jahren?“ Eine Kamera habe das Handy allenfalls schon besessen. Doch Kompass, Landkarte und Navi auf dem Smartphone:
„Zukunftsmusik. – Zukunftsmusik, die heute ganz alltäglich klingt. So alltäglich, wie die Spül-App von Hagleitner in fünf Jahren sein wird.“
Vision Waschraum 2044
Szenenwechsel: Wien, 02.10.2018 – Hagleitner Hygiene hat zur saubersten Pressekonferenz der Welt gebeten. Auf der Leinwand futuristische Filmsequenzen – eine Stadt aus der Vogelperspektive. Ist das tagesaktuell? Von den Lautsprechern her schallt eine Stimme:
„Stellen Sie sich vor, die Zeit vergeht im Flug – und Sie landen im Jahr 2044.“ Wer teilnimmt, sieht hier die Welt als Passagier von morgen. Und schon geht es weiter – durch die Ankunftshalle am Flughafen, eine Hologramm-Armbanduhr weist den Weg. Sie zeigt an, was gebucht ist: „WC-Dusche, Entertainment-Paket mit Holzoptik“ – Hagleitner lädt in den Waschraum der Zukunft ein – mit Reinigungsroboter, Falttür aus Smart Glass, lebendiger LED-Wandanimation: Gräser sprießen aus dem Boden, ein Baum lässt seine Blätter sanft umwehen. So wird der Waschraum zum Natur-Idyll. Oder was er sonst werden soll: konfiguriert, individualisiert, personalisiert. Mit Hightech in jeder Hinsicht: „Von oben rieselt Schaumseife, Wasser kommt nachgeprasselt […], Infrarotwärme trocknet ab“, heißt es aus dem Off.
Warum denkt die Zeller Hygiene-Schmiede überhaupt schon an 2044? Inhaber und Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner erklärt es so: „Wer gestalten und bewegen will, der kann eines tun: Bilder malen.“ Ob das immer gelte – ganz allgemein für die digitale Transformation? Ja, sagt Hagleitner. „Denn Bilder sind wie eine Roadmap für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kundinnen und Kunden.“ Und schon hat er auch ein weiteres vor Augen. Bis 2020 sollten sich nämlich alle Spender und Dosiergeräte jederzeit mit der Cloud verbinden können – was immer neu produziert werde. Hagleitner spricht über das alles ganz freiheraus. Wieso eigentlich so offen? Die Antwort kommt prompt: „Weil Vernetzen beim eigenen Denken und Handeln anfängt.“
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