Wien (OTS) – Laut einem aktuellen „News“-Bericht hat Wien seinen nächsten Spitalsskandal. Die Rudolfstiftung im 3. Wiener Gemeindebezirk soll nach wie vor mit dem gefährlichen Baumaterial Asbest belastet sein. Die bisherigen Sanierungen sollen unsachgemäß und dadurch fahrlässig gesundheitsgefährdend für alle Beteiligten durchgeführt worden sein – gesundheitsgefährdend für die Patienten, das Personal und die Landstraßer Bewohner, die im Umfeld des Krankenhauses wohnen.
„Der Umgang des KAV mit dieser hochbrisanten Situation ist unglaublich. Das Wissen über diese Umstände dürfte bereits vorhanden gewesen sein, eingelenkt wurde aber nicht – und das auf Kosten der Patienten und Mitarbeiter“, so ÖVP Wien Gesundheitssprecherin Gemeinderätin Ingrid Korosec und weiter: „Wir müssen uns angesichts der Tatsachen fragen, wie hoch in der offiziellen Hierarchieebene diese Angelegenheit hinaufgespielt wurde und wer tatsächlich davon wusste.“ Die Gesundheitssprecherin sieht eine Verbindung zum KH Nord:
„Auffälligerweise wurde die Entscheidung gegen eine Generalsanierung der Rudolfstiftung vom damaligen KAV-Direktor Janßen zu einem Zeitpunkt getroffen, als beim KH Nord die Kostenexplosion und die finanziellen Mittel zum Weiterbau so richtig zu einem Thema wurden.“ Die ÖVP Wien fordert eine umgehende Aufklärung der Vorkommnisse.
„Wir haben bereits Anfang 2016 eine Anfrage an die damals zuständige Gesundheitsstadträtin Wehsely gestellt, in welchem Umfang die Asbestsanierungen stattgefunden haben. In der Beantwortung wurde uns mitgeteilt, dass bereits 80 Prozent der notwendigen Sanierungen abgeschlossen seien und nur mehr Fassadenteile saniert werden müssen. Wenn man sich die heutige Berichterstattung vor Augen führt, kann hier etwas nicht zusammenpassen. Immerhin spricht der KAV-Direktor davon, dass erst die Hälfte der Rudolfstiftung saniert worden sei. Was wurde hier verheimlicht?“, fragt der Landstraßer ÖVP Klubobmann Georg Keri.
„Das Hinnehmen einer bewussten Gefährdung von Patienten, Personal und Bezirksbewohnern wäre ein echter Skandal! Hier müssen die Verantwortlichkeiten untersucht und aufgeklärt sowie die richtigen Konsequenzen gezogen werden. Vor allem rasches Handeln, damit die Rudolfstiftung bald asbestfrei ist“, so Ingrid Korosec und Georg Keri abschließend.
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