Heinisch-Hosek: Keine Ängste schüren und den Opferschutz in den Mittelpunkt stellen

Wien (OTS) – In einem E-Mail aus dem Innenministerium wurde angeregt, bei Gewaltdelikten im öffentlichen Raum die Herkunft von Tätern zu veröffentlichen sowie über Sexualdelikte verstärkt zu berichten. Darüber zeigt sich SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek besorgt: „Es ist wichtig, dass keine Ängste geschürt werden und der Opferschutz im Mittelpunkt steht“, sagt Heinisch-Hosek. ****

„Wenn neue Richtlinien für die Veröffentlichung von Daten bei Gewaltdelikten erstellt werden, ist es ganz wichtig die Opferschutzeinrichtungen mit einzubeziehen“, so Heinisch-Hosek in Reaktion auf ein Interview mit Rosa Logar, Geschäftsführerin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, im heutigen Morgenjournal.

Österreich hat ein Netz an Hilfseinrichtungen. Jedes Jahr finden einige tausend Frauen und Kinder Hilfe in Gewaltschutzzentren oder Zuflucht in den österreichischen Frauenhäusern. „Es ist ganz wichtig, auf die Erfahrung und die Expertise der Mitarbeiterinnen dieser Hilfseinrichtungen zu vertrauen. Die Gefahr einer ‚Sensationsberichterstattung‘ bei Gewaltdelikten, die den Opfern schadet, ist sehr groß. Daher muss sehr sensibel mit Personendaten umgegangen werden“, so Heinisch-Hosek. (Schluss) eb/mr

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