Wien (OTS/BMDW) – „Exzellente Baukultur und innovativer Einsatz von Zukunftstechnologien sind heute eine Selbstverständlichkeit für Unternehmen mit internationaler Positionierung. Architektur als Showcase ist die multidimensionale Visitenkarte von Unternehmen und schafft ein attraktives Arbeitsumfeld für hochqualifiziertes Personal am digitalen Arbeitsplatz von heute und morgen.“, betonte Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft Margarete Schramböck anlässlich der Verleihung Staatspreis Architektur 2018 für Verwaltung und Handel am Mittwochabend im Rahmen im Technischen Museum Wien.
Aus den eingereichten Projekten hat die Experten-Jury in ihrer ersten Sitzung insgesamt 15 Projekte ausgewählt, die vor Ort besichtigt wurden. Von diesen wurden sieben Projekte mit einer Nominierung zum Staatspreis ausgezeichnet und zwei davon mit dem Staatspreis geehrt. Ein Projekt wurde darüber hinaus mit einem Sonderpreis gewürdigt.
Die Staatspreisträger 2018
In der Kategorie „Verwaltung“ ging der Staatspreis an die „Post am Rochus“ in Wien, geplant durch die Architekturbüros Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH gemeinsam mit feld72 Architekten ZT GmbH, Bauherr: Österreichische Post AG.
Die Jury hob als positiv hervor, dass sich das Unternehmen für einen innerstädtischen Standort entschieden hat, ebenso für den Erhalt von Teilen der vorhandenen Bausubstanz. Überzeugt hat auch das sehr schlüssige Konzept der Integration von Kunst, welches mit dem Gebäude eine gelungene Symbiose eingeht. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde ein modernes und angenehmes Arbeitsumfeld geschaffen.
In der Kategorie „Handel“ erhielt das M1 Einkaufszentrum Mittersill in Salzburg den Staatspreis, geplant durch Architekt DI Rainer Köberl und Paul Pointecker, Bauherr: MPREIS Warenvertriebs GmbH.
Das Einkaufszentrum überzeugte die Jury als innovativer Ansatz für ein Fachmarktzentrum insbesondere durch seine kompakte Lösung für diese Bauaufgabe, die in der Regel mit einer linearen Aneinanderreihung von Geschäften und einem meist überdimensionierten Parkplatz davor gestaltet wird. Hier ist alles schlüssig zusammengefasst, womit auch ein für die Besucherinnen und Besucher gut nutzbarer öffentlicher Raum entstanden ist.
Sonderpreis 2018
Der Sonderpreis zum Staatspreis 2018 ging an das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall – geplant durch das Architekturbüro Franz&Sue, Bauherr: Land Tirol, Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Bau und Technik, Abteilung Hochbau.
Die Jury würdigte das Projekt als eine singuläre Bauaufgabe. Mit dem Engagement eines öffentlichen Bauherrn erfolgt eine wichtige Aufwertung des Bereichs Wissenschaft. Das Gebäude überzeugt mit seiner Formensprache und ist ein interessanter Beitrag zum zeitgenössischen Kulturbau mit hybrider und räumlich spannender Nutzung.
Die Nominierungen
Neben den zwei Staatspreisträgern würdigte die Jury fünf Projekte mit Nominierungen.
Kategorie Verwaltung:
Bürogebäude Püspök Group, im Burgenland
Architektur: ad2 architekten ZT KG
Bauherr: Püspök Group
ERSTE Campus, in Wien
Architektur: Henke Schreieck Architekten ZT GmbH
Bauherr: Erste Group Bank AG
MIBA Forum, in Oberösterreich
Architektur: Delugan Meissl Associated Architects
Bauherr: Miba AG
ÖAMTC Mobilitätszentrum, in Wien
Architektur: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
Bauherr: ÖAMTC
Kategorie Handel:
Pah-Cej-Kah Büro- und Geschäftshaus Deutsch-Wagram, in Niederösterreich
Architektur: PPAG architects ztgmbh
Bauherr: AC Wohnen (RP Projektentwicklung GmbH)
Über den Staatspreis Architektur
Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten verliehen. Ausgelobt wird der Staatspreis vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Organisator ist die Architekturstiftung Österreich Gemeinnützige Privatstiftung, Partner die Wirtschaftskammer Österreich und die Bundeskammer der Ziviltechniker/innen und. Der nächste Staatspreis Architektur wird 2020 vergeben.
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