Wien (PK) – Zum mittlerweile 20. Mal wird am 30. November 2018 das Jugendparlament stattfinden. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka lädt die angehenden JungwählerInnen in die Hofburg, dem Ort der Gesetzgebung während der Parlamentssanierung. Ab sofort können sich Schulklassen der 9. Schulstufe aller Schultypen (AHS, BHS, PTS) aus dem Burgenland und aus Kärnten für eine Teilnahme bewerben. Dabei sind die Schulklassen gefordert, einen spannenden, mit allen KlassenkollegInnen gestalteten Beitrag zur Frage „Was bedeutet Demokratie für euch?“ einzureichen.
Die eingeladenen SchülerInnen werden beim Jugendparlament die Rolle von PolitikerInnen einnehmen, um so hinter die Kulissen des Hohen Hauses zu blicken. Dadurch können sie selbst erleben, wie der Gesetzgebungsprozess abläuft und welche Schritte vor der endgültigen Beschlussfassung im Nationalrat notwendig sind. Praktische Unterstützung erhalten sie dabei von „echten“ Abgeordneten zum Nationalrat.
Am Vortag des Jugendparlaments, dem 29. November, treffen die Jugendlichen Bundesratspräsidentin Inge Posch-Gruska und lernen als Einstimmung auf den kommenden Jugendparlamentstag bei einer Führung die Räumlichkeiten der Hofburg kennen.
Allianzen und Kompromisse
Im Jugendparlament lernen die TeilnehmerInnen eine der wichtigsten Voraussetzungen des parlamentarischen Handwerks: Allianzen bilden und Kompromisse schließen. Erprobt werden diese Fähigkeiten bei der Beratung einer Gesetzesvorlage in den eigenen Klubs beziehungsweise in Ausschusssitzungen und bei der Mehrheitssuche im Rahmen der Plenarsitzung. Die selbständige Vorbereitung und das Halten einer Rede im Plenum unter dem Vorsitz des Nationalratspräsidenten gehört ebenfalls zu den Aufgaben der JungpolitikerInnen beim Jugendparlament. Eine weitere Herausforderung für die Jugendlichen wird es sein, anwesenden JournalistInnen den jeweiligen Stand der Verhandlungen zu erklären.
Die SchülerInnen erhalten durch das Jugendparlament Einblicke, wieviel Recherche, Diskussion oder Meinungsbildung bei der Abwägung von Für und Wider erforderlich sind, um ein Gesetz zu erarbeiten und dessen Konsequenzen für die Bürgerinnen und Bürger abzuschätzen.
Wählen ist Mitbestimmung
Mit der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre hat Österreich seitens der Politik ein für Europa einmaliges Zeichen gesetzt. Mittlerweile hat Malta nachgezogen und ruft ebenfalls seit heuer seine 16-Jährigen an die Urnen. Das Jugendparlament möchte den angehenden WählerInnen vermitteln, was es bedeutet, Abgeordnete/r zu sein, und dass Wählen bereits unmittelbare Mitbestimmung und Teilhabe bedeutet.
Weitere Informationen zu bereits stattgefundenen Jugendparlamenten erhalten Sie auf www.reininsparlament.at, per telefonischer Anfrage unter 01/40110/2940 oder per Mail jugend@parlament.gv.at. (Schluss) red
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