Kasser fordert Pfand für Getränkeverpackungen

Wien (OTS) – Präsident LAbg. Bgm. Anton KASSER von der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände:

„Viele vernünftige Bürgerinnen und Bürger wollen als konkrete Antwort auf die EU-Diskussion über Einwegplastik, dass der Handel die Milchglasflasche im Mehrweg anbietet, ebenso verlangen sie, dass die immer beliebter werdenden 0,33 l Bierflaschen auch für den Konsumenten mit Pfand angeboten werden.“ Würden die 188,9 Mio. Einweg-0,33 l Glasflaschen durch 0,33 l-Mehrwegflaschen ersetzt, die 40 Mal umlaufen, so könnten 184 Mio. Einweg-0,33 l Glasflaschen oder 97,5% eingespart werden. Wenn eine 0,33 l-Einwegbierflaschen 180 g wiegt, fallen rund 33.000 Tonnen nicht als Altglas an, was in der Produktion dem Energieverbrauch von 14.000 Haushalten entspricht.

Das Einweg-Glas bietet zwar hervorragende Verpackungseigenschaften und die abgefüllten Flüssigkeiten werden nicht durch Phtalate oder Bisphenyl- A verunreinigt wie beim Kunststoff, braucht aber bei der Herstellung die vergleichsweise meiste Energie aller Verpackungen. Wird eine Glasflasche bis zu 40 Mal im Kreislauf geführt, verteilen sich die Emissionen auf die Umläufe und übertreffen so jede Einwegverpackung.

„70% des eingesammelten Litteringmülls sind Einweg-Getränkeverpackungen“, so der ARGE – Präsident KASSER:
„Deshalb fordern wir von der Umweltministerin – wie in Deutschland – ein generelles Pfand für Einweggetränkeverpackungen.“

Die seit Jahren laufende Diskussion über Einwegplastik und Plastikverschmutzung der Meere wurde von der EU-Kommission mit dem Entwurf einer Richtlinie über „die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ beantwortet, auch darin ist Pfand für Getränkeverpackungen vorgesehen, damit über 90% von Einwegplastikflaschen zum Recycling zurückkommen.

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