Neue ORF-2-Sendereihe „Ein.Blick“ startet mit Folge über den Böhmischen Prater von Ed Moschitz

Wien (OTS) – „Ein.Blick“ gibt ab Freitag, dem 31. August 2018, um 21.20 Uhr die gleichnamige neue achtteilige ORF-2-Sendereihe. Es ist ein authentischer Blick, der sich mit Orten und den Menschen, die sie prägen, auseinandersetzt. Ein respektvoller Blick. Auf Österreichs Grätzel, Bezirke, Dörfer, Institutionen und Arbeitsstätten. Auf Lebenslust, Sorgen, Ängste, Hoffnungen. Ein Blick in kleine Welten, der Rückschlüsse auf die große ermöglicht. Ein Blick ins pure Leben.

Den Anfang macht Ed Moschitz’ Folge über den Böhmischen Prater. Seit Generationen kommen die Arbeiterfamilien aus Favoriten und Simmering hierher, wenn sie sich amüsieren wollen. Es gibt Ringelspiele, Langosbuden und das älteste Pferdekarussell Europas. Hier wird gelacht, genörgelt, gescherzt, musiziert, geraunzt. „Ein.Blick“ hat die Schausteller und ihre Kundschaft porträtiert.

Wie den 69-jährigen Franz R. Er hat hier schon als Kind sein Geld mit dem Aufstellen von Kegeln verdient. Seit 30 Jahren besitzt er ein Riesenrad. Das hat er sich für zehn Millionen Schilling in Italien bauen lassen. In besseren Jahren hat er noch einen Ausrufer beschäftigt. „Kommen sie rein, kommen sie ran“, hat es einst vor dem Riesenrad noch geschallt, „hier werden sie genauso beschissen wie nebenan.“ Doch die Einnahmen sind zurückgegangen. Die Kundschaft, meint Herr Franz, habe eben nicht mehr so viel Geld wie früher.

In der Langoshütte kämpft Manuela A., 50, täglich mit dem beißenden Knoblauchgeruch – den sie auch mit Duschgels, die nach Vanille und Orange duften, kaum loswird. Trotzdem ist sie froh über den Job. Davor war sie lange arbeitslos und oft depressiv.

Von ihrer Bude aus kann man vormittags mitunter einen Mann und ein Schwein vorbeispazieren sehen. Es sind Wolfgang G., der Wirt vom Gasthof Werkelmann, und seine Sau Rosi. Anfangs dachte Wolfgang, dass Rosi ein „Zwergschwein“ sei. Doch sie ist immer weiter gewachsen und groß und dick geworden. Das tat jedoch seiner Liebe zu ihr keinen Abbruch.

Der Geschäftsmann und Millionär Ernst H., 72, hat im kleinen Prater einen beachtlichen Teil seines Vermögens investiert. Nicht aus Gewinnsucht, wie er betont, sondern weil er hier viel Liebe an die Wiener Bevölkerung weitergeben möchte. Nun besitzt er das älteste Pferdekarussell Europas, das noch in Betrieb ist. Erbaut 1885, wird das Karussell bis heute mit uralten Holzzahnrädern angetrieben.

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