Wien (OTS/SWV Wien) – „Die selbsternannte wirtschaftsfreundliche schwarz-blaue Regierung setzt sich klar über die Interessen der österreichischen Wirtschaft hinweg und trägt auf dem Rücken junger Menschen ihre rechtspopulistische Agenda aus. Das lehnen wir mit aller Entschiedenheit ab!“, zeigt sich LAbg. KommR Fritz Strobl, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien (SWV Wien), in einer ersten Reaktion erbost über die Maßnahmen der Bundesregierung.****
Die Ankündigung, jungen Asylwerbern unter 25 Jahren die Möglichkeit zu nehmen, in Mangelberufen einen Lehrberuf zu absolvieren kann von wahren VertreterInnen der Interessen der Wirtschaft nur mit Kopfschütteln begegnet werden. „Wir brauchen motivierte, lernwillige Nachwuchskräfte, die bereit sind auch dort anzupacken, wo Lehrkräftemangel herrscht! Zudem handelt es sich um die knallharte Absage von jeglichen Zukunftschancen für junge Menschen, die es im Leben ohnehin nicht einfach haben“, so Baurat h.c. Dipl. Ing. Alexander Safferthal, Vizepräsident des SWV Wien. Wenn man den Stimmen aus Politik und Wirtschaft zuhört, die sich ebenfalls gegen eine Aufhebung des Erlasses aus dem Jahr 2012 aussprechen, mit dem der Zugang zur Lehre für Asylwerber geregelt ist, fällt auf, dass das gesamte politische Spektrum hier vertreten ist. Jene Kräfte, die im Interesse der betroffenen Menschen und der Wirtschaft handeln.
Der Vorsitzende der Sparte Gewerbe und Handwerk im SWV Wien, KommR Günther Schweifer, ist beunruhigt: „Diese Maßnahme schadet ganz massiv unseren Betrieben, die ein hohes Maß an Qualität in der Ausbildung erreichen und damit den Wirtschaftsstandort Österreich absichern. Es ist schon jetzt für viele nicht leicht, geeignete Fachkräfte zu bekommen, in Zukunft wird das noch schwerer!“
Als SWV Wien ist es uns ein Anliegen, dass sich Menschen, die nach Österreich kommen, integrieren können, die Sprache erlernen und gut ausgebildet unseren Arbeitsmarkt stärken. Die bisherigen Maßnahmen der schwarz-blauen Bundesregierung zielen nicht darauf ab, dem Fachkräftemangel mit Lösungen zu begegnen, sondern verschlechtern die Situation von Betrieben und jungen Menschen, die hier gut integriert leben und arbeiten möchten. (Schluss)
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