Wien (OTS) – „Die Bundesregierung hat bisher erfreulicherweise bereits eine Reihe an Maßnahmen gesetzt, die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit des Standortes Österreich nachhaltig stärken können. So ist auch das heute angekündigte Forschungsfinanzierungsgesetz im Sinne von mehr Planungssicherheit für die Unternehmen klar zu begrüßen“, so der Bundesvorsitzende der Jungen Industrie (JI), Andreas Wimmer. „Allerdings wäre es sehr wichtig, dass auch im Pensionsbereich der Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Systems gerichtet wird. Stattdessen wurden heute Leistungsausweitungen beschlossen. Mehrkosten im Pensionssystem sind derzeit aber ungedeckte Schecks – die Rechnung werden nachfolgende Generationen begleichen müssen“, so der Bundesvorsitzende zur beschlossenen Regelung zur Pensionsanpassung 2019. Es sei „schade, dass man hier den Weg hin zu weniger Nachhaltigkeit einschlägt.“
Solcherlei „populistische Maßnahmen“ seien ansonsten eher in Wahlkampfzeiten zu beobachten, so Wimmer: „Wir hoffen, dass dies die Ausnahme bleibt. Denn abgesehen davon, dass wir ohnehin immer stärker vom Versicherungsprinzip abrücken: fair ist unser bestehendes System sowieso nicht mehr, vor allem jüngeren Jahrgängen gegenüber. Jedes Jahr bloßes Zuwarten ist ein verlorenes Jahr – man sollte sich nicht auf Dauer auf gute Konjunktur und niedrige Zinsen für unseren Schuldenberg verlassen.“ Das Pensionssystem sei nach wie vor der größte Kostenfaktor, Reformen seien seit Jahren aufgeschoben, verschleppt oder verwässert worden, kritisierte Wimmer. „Ohne aber, dass die systemimmanenten Schwächen unseres Pensionssystems beseitigt und damit die Gesamtkosten gesenkt werden sind Leistungsausweitungen klar abzulehnen. Bevor man neue Pensions-Wohltaten verteilt sollte man zumindest endlich die neue Pensionskommission einberufen. Das entsprechende Gesetz ist bereits seit 1. Jänner 2017 in Kraft!“
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