Wiener Hoteliers: „Nur Transparenz bei Ortstaxe bringt fairen Wettbewerb“

Wien (OTS) – Enttäuscht reagiert Andrea Steinleitner, Obfrau der Wiener Hoteliers in der Wirtschaftskammer Wien, auf die Ortstaxen-Vereinbarung zwischen der Stadt Wien und dem Sharing-Portal HomeAway: „Anstatt alle Zimmervermieter gleich zu behandeln und damit fairen Wettbewerb zu schaffen, fördert die Stadt mit der Vereinbarung sogar noch, dass touristische Wohnraumvermieter weiterhin an allen Gesetzen vorbei und im Schutze der Anonymität am Markt aktiv sein können.“ Hintergrund ist die Übereinkunft mit HomeAway – einem Zimmeranbieter ähnlich wie AirBnB – , wonach zwar die Ortstaxen automatisiert abzuführen sind – allerdings anonym und ohne Nennung der auf der Plattform registrierten Vermieter.

„Solange die Vermieter weiterhin in der Anonymität tätig sein können, werden viele auch künftig weder Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen noch sich an Sicherheitsvorschriften halten“, so Steinleitner. Eine klassische Loose-loose-Situation: Wohnraum wird immer knapper, der öffentlichen Hand entgehen Steuern und Abgaben und die Wiener Hoteliers kämpfen gegen eine Konkurrenz, die sich die Regeln selbst zurechtlegt. „Fairer Wettbewerb kann nur dort entstehen, wo Regeln für alle gleichermaßen gelten und sich niemand die Rosinen herauspickt“, sagt Steinleitner. Sie fordert daher die Stadt Wien auf, keine Vereinbarungen mehr mit Zimmervermittlungsplattformen abzuschließen, wenn die Vermieter nicht offengelegt werden. „Oder ist es der Stadt wirklich egal, woher die auf Plattformen angebotenen 8.000 Wiener Wohnungen stammen und ob dabei alles korrekt zugeht?!“, so Steinleitner.

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