Preiner – Welterschöpfungstag: „Als hätten wir zwei Planeten Erde in Reserve“

Wien (OTS/SK) – Zum heutigen internationalen Welterschöpfungstag betont SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner: „Wir tun so als hätten wir zwei Planeten Erde in Reserve“, so Preiner am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Der Welterschöpfungstag unseres Planeten Erde fällt heuer auf den 1.8.2018. Ab morgen verbrauchen wir mehr biologische Ressourcen, Acker- und Weideland, Fischgründe und Wald als in einem Jahr nachwachsen kann“, zeigen sich der SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner und der burgenländische Landtagsabgeordnete Kilian Brandstätter besorgt. ****

Maßgeblich entscheiden die Ernährungsgewohnheiten darüber, wie es um unseren Planeten und unser Land bestellt ist: ob wir viel oder wenig Fleisch essen, ob wir BIO und regional konsumieren oder nur nach Preis entscheiden; jede dieser Entscheidungen wirkt sich direkt auf unsere Lebensgrundlagen aus. „Ein weiterer, entscheidender Grund, die nachhaltige und biologische Landwirtschaft zu fördern und den schonenden Umgang mit Ressourcen einzufordern. Wir sind den nächsten Generationen verpflichtet“, so Preiner.

Mit weniger Energie und knapper werdenden natürlichen Ressourcen wie Wasser und Böden muss die Landwirtschaft im Jahr 2050 ca. zehn Milliarden Menschen weltweit ernähren, und soll Energiepflanzen und Biomasse für die Chemieindustrie erzeugen. Gleichzeitig müssen die Umweltbelastungen aus der Landwirtschaft deutlich verringert werden, damit sie nicht ihre eigenen ökologischen Grundlagen zerstört. „Dies kann nur gelingen, wenn die Landwirtschaft der Zukunft in die natürlichen ökologischen Systeme eingebunden wird; nur eine solche nachhaltige Landwirtschaft kann den Konsumenten qualitativ hochwertige Lebensmittel, den Bauern das Auskommen mit dem Einkommen sichern“, so Preiner.

Die aktuelle Umweltbelastung ist so stark und verbraucht so viele Ressourcen, dass wir 1,7 Planeten für die Produktion und Regeneration benötigen würden. Reisen wir mit dem Flugzeug, dem Auto oder der Bahn, hoher Fleischkonsum, Überfischung, Abholzung – all diese Dinge schaden der Erde massiv. Immer mehr Konsumenten bedeuten, dass der Welterschöpfungstag immer weiter im Jahr nach vorne rückt. Aktuelle Zahlen belegen: Würden weltweit alle Menschen so leben, wie wir Österreicher, wären 3,3 Erden notwendig und der Welterschöpfungstag fiele bereits auf den 13. April!

„Die Produktion des Lebensmittels Fleisch hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Umwelt. Der Einsatz GVO-freier Futtermittel, artgerechte Tierhaltung, kurze Transportwege von Tieren und Fleisch sind nun mal Qualitätskriterien der heimischen Fleischproduktion, Argumente für die KonsumentInnen und Faktoren, um unsere Gesundheit, unsere Umwelt und unser Klima wirksam zu schützen“, so Brandstätter. (Schluss) rm

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