Wien (OTS) – „Seit bereits über zehn Jahren wird das Wien Museum neu geplant – mit gigantischen Kosten und stetigen Adaptierungen. Auch ein Fertigstellungsdatum ist noch immer nicht in Sicht. Wie einem Interview mit Direktor Matti Bunzl zu entnehmen ist, kommen offensichtlich wieder neue Pläne für den Aufbau, die jedoch noch nicht öffentlich sind. Wir fragen uns, warum es diese neuen Pläne gibt und wann sie präsentiert werden“, so Stadtrat Markus Wölbitsch und Klubobfrau Planungssprecherin Elisabeth Olischar in Reaktion auf die heutigen Aussagen Bunzls.
Die aus dem Ruder gelaufenen Kosten bei dem Projekt erinnern stark an das KH Nord. Das bereits vor dem Sommer beschlossene und überhöhte Budget hat offensichtlich – wie vermutet – nicht gehalten. Vor dem Baustart des Wien Museums haben sich die Kosten nochmals eklatant erhöht und bereits Millionen an Steuergeldern verschlungen. „Nun wird es über die Hintertür verkleinert. Klar ist: Das Wien Museum darf nicht das nächste Krankenhaus Nord werden. Es muss nun eine neue und glaubhafte Kostenschätzung vorgelegt werden“, fordert Markus Wölbitsch.
Die ÖVP-Planungssprecherin kritisiert die städtebauliche Situation am Karlsplatz. Diese sei historisch gewachsen, an den früheren Verfehlungen leidet die Umgebung nach wie vor. „Genau hier hätte die Stadt im vergangenen Gemeinderat die Chance gehabt, umfassende und weitsichtige Planungen umzusetzen – doch Fehlanzeige. Der neue Flächenwidmungsplan fokussiert sich ausschließlich auf das Wien Museum und lässt wesentliche Aspekte fallen“, so Olischar. „Wir fordern von der Stadtregierung und der zuständigen Stadträtin eine gesamtheitliche Sicht und Einbeziehung mehrere Blickwinkel bei Flächenwidmungsplänen für eine nachhaltige und weitsichtige Stadtplanung.“
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