Wien (OTS) – „VW-Opfer sollten sich jetzt zur Wehr setzen, noch ist es nicht zu spät“, meint Bruno Rossmann, Klubobmann der Liste Pilz. Denn die Software-Updates beheben nachweisbar das Problem mit den Fahrzeugen nicht. Eine aktuelle Umfrage der Plattform [Cobin Claims] (https://www.cobinclaims.at/home) unter geschädigten KFZ-Eigentümerinnen und Eigentümern hat ergeben, dass rund zwei Drittel der Befragten von Mängeln berichteten, die nach dem Update entstanden sind. Besonders häufig wurde dabei von Überhitzung des Motors und wichtiger Fahrzeugteile berichtet, die für diese neuen hohen Temperaturbereiche gar nicht ausgelegt sind.
„Das Update ist in Wahrheit ein reines Flickwerk, das die Konsumentinnen und Konsumenten beruhigen soll und von der Politik als Ausrede benutzt werden kann. Der VW-Dieselskandal ist im Kern ein Betrugsfall. Die betroffenen Fahrzeuge haben auf den Straßen nichts zu suchen, sie müssten eigentlich auf Kosten des Autokonzerns umgetauscht werden. Das ist die sauberste Lösung. Nicht nur rechtlich, sondern auch für die Städte, die unter der hohen Luftverschmutzung durch die erhöhten Abgaswerte leiden“, meint Rossmann und weiter: „Überraschend ist dabei, dass die österreichische Regierung so seltsam passiv agiert. Zwar hat die Sozialministerin den VKI mit Sammelklagen beauftragt, doch war dies alles viel zu kurzfristig und im Grunde eine Alibi-Aktion.
Dass sich der ORF nun geweigert hat, einen Radiospot von Cobin Claims mit Nennung des Markennamens anzunehmen, zeigt, worum es eigentlich geht: „Der VW-Konzern soll mit diesen Machenschaften in Österreich quasi schadlos durchkommen. Und die Konsumentinnen und Konsumenten sollen die Zeche dafür bezahlen“, kritisiert Rossmann. Ihre Fahrzeuge funktionieren nicht so, wie versprochen, wodurch sie rapide an Wert verlieren. „Ich rufe daher alle Geschädigten dazu auf, sich an der noch laufenden Sammelklage-Aktion [dieselklage.at] (http://dieselklage.at/) zu beteiligen. Wenn die österreichische Regierung schon ihre Leute nicht schützt und derart passiv agiert, dann müssen wir es eben selber in die Hand nehmen.“
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