Nehammer an Hacker: „Aussagen sind völlig realitätsfremd“

Wien (OTS) – Nach dem Interview des Wiener Sozialstadtrats Hacker stellt VP-Generalsekretär Karl Nehammer klar: „Die Aussagen von Hacker sind völlig realitätsfremd. Wer mit offenen Augen durch die Bundeshauptstadt geht, sieht, wo die Probleme liegen.“

Die Behauptung, dass es keine Parallelgesellschaften gäbe, zeigt laut dem Generalsekretär eine völlig weltfremde politische Weltanschauung:
„Jeder sieht, dass durch das Anwenden bestimmter Symbole wie des Kopftuches bei Kindern eine Gesellschaft entstehen kann, die von Unterdrückung und oftmals Zwang lebt. Wenn der Sozialstadtrat sich damit identifizieren kann, halte ich das für sehr gefährlich.“

Dass Lederhosen für Hacker ein Kulturschock sind, darüber könne man noch hinwegsehen, so Nehammer: „Aber dass der Wiener Sozialstadtrat tatsächlich der Meinung ist, dass es egal sei, ob jemand aus einem Bundesland oder aus Afghanistan zuwandert, zeigt, dass er den Bezug zur Wirklichkeit völlig verloren hat. Es liegen unzählige Integrationsberichte und Studien vor, die besagen, dass Afghanen neben Tschetschenen und Türken zu den drei am schwierigsten zu integrierenden Gruppen gehören.“

Auch Hackers Meinung zur Mindestsicherung lässt der Generalsekretär nicht gelten: „Sogar der Rechnungshof übt Kritik an der Stadt Wien und zeigt die Probleme auf. Hier einfach wegzuschauen und so zu tun, als gäbe es die nicht, halte ich für fahrlässig.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖVP Bundesparteileitung

HackerIntegrationNehammerVolksparteiWien
Comments (0)
Add Comment