Wien (OTS) – Die von den USA ausgehenden Drohungen mit Zöllen sowie die politischen Unsicherheiten über die Einigkeit Europas und damit über den Weiterbestand der Europäischen Union hatten zuletzt starke Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Das Veranlagungsergebnis der österreichischen Pensionskassen für das erste Halbjahr 2018 liegt daher im Durchschnitt bei minus 1,21 Prozent. Das langjährige durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen über 27 Jahre liegt bei plus 5,55 Prozent pro Jahr.
Die politischen Unsicherheiten haben die Volatilität auf den Finanz- und Kapitalmärkten stark erhöht. Zu den wesentlichsten Faktoren gehören die drohenden globalen Handelskriege, die eine weitergehende positive Entwicklung der Weltwirtschaft massiv beeinflussen könnten, die noch offenen Bedingungen und Auswirkungen des Brexits, die neue italienische Regierung und die damit verbundenen Risikoaufschläge auf italienische Anleihen, sowie die Konflikte über die Europäische Asylpolitik und die Sorge vor einem Auseinanderbrechen der Europäischen Union.
„Diese Ansammlung von dunklen Wolken am Konjunktur-Himmel im ersten Halbjahr 2018 hat dazu geführt, dass die Aktienkurse gefallen sind. Trotzdem veranlagen wir in Aktien, da sie langfristig die besten Ergebnisse bringen und so die für unsere Kunden benötigten Erträge erwirtschaften. Die Pensionskassen haben noch das relativ Beste aus dieser schwierigen Situation gemacht“, erläutert Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
„Wirtschaftlich und politisch unruhige Zeiten kommen immer wieder vor. Aber für unsere Kunden und deren Betriebspensionen zählen ausschließlich die langfristigen Erträge über Jahre und Jahrzehnte“, ergänzt Zakostelsky, „und dieses langjährige durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen über 27 Jahre liegt bei plus 5,55 Prozent pro Jahr. Der durchschnittliche Erfolg der letzten 5 Jahre -erwirtschaftet in der Niedrigzinsphase – beträgt plus 5,13 Prozent pro Jahr.“
Pensionskassen haben ausreichende Reserven gebildet
Aufgrund der guten Veranlagungsergebnisse der letzten Jahre haben die Pensionskassen ausreichende Reserven gebildet. Diese „Schwankungsrückstellungen“ bewirken, dass sich Schwankungen auf den Kapitalmärkten nicht unmittelbar auf die Pensionshöhe auswirken. Eine Schwankungsrückstellung ist mit dem Reservekanister eines Autos vergleichbar: In Jahren mit hohen Erträgen wird der Kanister aufgefüllt, um in Jahren mit geringeren Erträgen eine Reserve verfügbar zu haben.
Der größte private Pensionszahler Österreichs
Pensionskassen veranlagen sehr langfristig. In Österreich verwalten zehn Pensionskassen aktuell insgesamt ein Vermögen von über 22,6 Mrd. Euro. Damit sind die Pensionskassen der größte private Pensionszahler Österreichs.
Der Pensionskassenbrief 3/2018 mit detaillierten Informationen und Kommentaren zum Download (.pdf): [https://tinyurl.com/ydxscxq4] (https://tinyurl.com/ydxscxq4)
Foto zum Download: Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen [https://bit.ly/2kD8FvZ] (https://bit.ly/2kD8FvZ) (PWK522/JHR)
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