Wien (OTS) – Die offizielle Unfallbilanz 2017 der Statistik Austria, die heute Mittwoch veröffentlicht wurde, zeigt neuerlich, dass Ablenkung/Unachtsamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung die drei Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle waren. Insgesamt kamen 2017 56 Menschen auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen ums Leben, im Jahr 2001 waren es noch 179. Die Zahl der Unfälle ging 2017 im Vergleich zu 2016 um ein Prozent leicht zurück, die Anzahl der dabei verletzten Personen sank um etwas mehr als drei Prozent von 3.582 auf 3.474.
„Jeder Unfall ist einer zu viel, ganz besonders, wenn dadurch menschliches Leid verursacht wird“, betont ASFINAG-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner. „Mit ausreichend Abstand, angepasstem Tempo, voller Konzentration auf die Straße und regelmäßigen Pausen können die Lenkerinnen und Lenker auch selbst einen wesentlichen Beitrag dazu leisten“, appelliert Lautner an die Eigenverantwortung im Straßenverkehr. Denn Verkehrssicherheit ist Teamwork von Straßenbetreibern, Autobauern und den Menschen hinter dem Lenkrad. Die sicherste Straßeninfrastruktur kann kein Menschenleben retten, wenn grobes Fehlverhalten oder Fahrfehler zu schweren Unfällen führen, so Lautner.
Investitionen und Bewusstseinsbildung
Für mehr Verkehrssicherheit setzt die ASFINAG auf bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel den Bau zweiter Tunnelröhren (Gleinalmtunnel oder Tunnelkette Klaus an der A 9 Pyhrnautobahn) sowie die Erneuerung von Tunnel-Sicherheitstechnik oder die Errichtung von Rastplätzen.
Ein großer Schwerpunkt im Verkehrssicherheitsprogramm bleiben natürlich bewusstseinsbildende Maßnahmen, wie die Sicherheitsinitiative „Hallo Leben“, die als positiver Appell der ASFINAG für ein sicheres Miteinander auf der Autobahn und gegen das „Risikogemisch“ Fehlverhalten/Selbstüberschätzung wirkt.
Der Schwerpunkt der Initiative 2018 liegt auf dem Themenbereich „Ablenkung“. Denn vor allem das Smartphone sorgt für neue Formen der Ablenkung, wie die IFES-Umfrage im Auftrag der ASFINAG gezeigt hat. Jeder dritte Verkehrsteilnehmende greift nach wie vor während der Fahrt zum Handy, um unter anderem zu telefonieren, aber auch um Nachrichten zu lesen und zu schreiben oder sogar Fotos oder Videos zu machen.
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