Rabmer-Koller: Industriestrategie muss vom nächsten EU Haushalt unterstützt werden

Wien (OTS) – Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Präsidentin des Europäischen KMU- und Handwerksverbands UEAPME, nahm heute am zweiten Treffen der hochrangigen Expertengruppe Industrie 2030 unter Vorsitz von EU-Kommissionsvizepräsident Katainen und EU-Kommissarin Bieńkowska teil. Rabmer-Koller hob die grundlegende Bedeutung der besonderen Situation und der Bedürfnisse von KMU hervor, die mehr als 99% des produzierenden Bereichs und 59% seiner Beschäftigten ausmachen: „Eine kohärente Industriestrategie ist entscheidend für Innovation, Wachstum, Beschäftigung und die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit Europas. Die Einbindung von KMU in alle Maßnahmen ist entscheidend für den Erfolg der neuen Industriestrategie. Darüber hinaus muss eine solche Strategie einen umfassenden Ansatz verfolgen: Sie muss sich im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen widerspiegeln und die europäische Wettbewerbs- und Klimastrategie einbeziehen.“

„Der Industriesektor spielt eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Europas, die weit über seinen Anteil an der Wirtschaft hinausgeht. Eine starke und klare industriepolitische Positionierung mit konkreten Implementierungsmaßnahmen ist Teil der Antwort Europas auf Abschottungstendenzen in anderen Teilen der Welt“, betonte die WKÖ-Vizepräsidentin. UEAPME unterstützt uneingeschränkt das gemeinsame Ziel, den Anteil der Industrie auf 20% der gesamten europäischen Wirtschaft zu erhöhen.

„Dieses Ziel kann jedoch nur erreicht werden, wenn die Strategie darauf abzielt, das volle Potenzial von KMU zu aktivieren“, erklärte Rabmer-Koller und verwies auf Bereiche wie Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln, Unterstützung der Digitalisierung und Ökologisierung sowie Bereitstellung von qualifiziertem Personal. Essentiell sei auch ein Regulierungsrahmen, der es KMU ermöglicht, schnell und flexibel auf ein sich veränderndes Umfeld zu reagieren. Um die Innovationsfähigkeit zu stärken, sollte eine bessere Zusammenarbeit zwischen traditionellen KMU und Start-up-Unternehmen gefördert werden.

„Der nächste Mehrjährige Finanzrahmen und seine Programme für Finanzinstrumente, Forschung und Innovation, Qualifizierung, Digitalisierung, Energieeffizienz und regionale Entwicklung müssen die neue Industriestrategie unterstützen und für KMU zugänglich sein“, unterstrich Rabmer-Koller die zentrale Rolle des künftigen europäischen Haushalts für den Erfolg der europäischen Industrie und der Wirtschaft insgesamt. (PWK477/FA)

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