WKÖ-Roth: Junior-Programm fördert den heimischen Unternehmergeist!

Wien (OTS) – „Der Junior-Company-Geist ist spürbar, allein in diesem Jahr gab es mit 300 Junior-Companies und 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine absolute Rekordbeteiligung – insgesamt gibt es bereits mehr als 30.000 Absolventen. Unternehmer-Sein ist für die Jugendlichen von heute ein spannendes Feld, in dem sie sich gerne erproben wollen und damit legen sie mit ihrem Engagement und ihren Ideen einen wichtigen Grundstein für den weiteren Erfolg des heimischen Wirtschaftsstandortes“, betonte gestern, Montag, Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), im Rahmen der Award-Verleihung und Siegerehrung zum Junior Österreichwettbewerb 2018, der in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin „Trend“ organisiert wird.

Das beste JUNIOR Unternehmen Österreichs 2018 kommt aus Graz: Die an der HTL BULME gegründete Junior Company „Pocketwingcard“ wurde zum besten Junior Unternehmen 2018 gekürt: Pocketwingcards sind Werkzeugkarten, die in jede Hose oder Geldtasche passen. Die selbst entwickelten Produkte werden aus 2 mm Edelstahl lasergeschnitten. Das Sortiment umfasst die 5 Tool Cards „Ingenieur“, „Bike“, „Outdoor“, „Classic“ und „Golf“, die bis zu 17 Funktionen (z.B. Flaschenöffner, Orangenschäler, Zirkel, unterschiedliche Sechskantschraubenschlüssel, Einkaufswagenchip, Handyhalter etc.) aufweisen.

Der zweite Platz ging an die Junior Company „Time2Design“ der Modeschule Hallein: Die Halleiner Junior Unternehmerinnen vermarkten innovative und kreative Glasflaschen in verschiedenen Formen und Größen, die mit selbstdesignten Motiven graviert sind. Der Hauptgedanke liegt bei der Nachhaltigkeit und der Umweltfreundlichkeit.

Auf Platz drei landete die Junior Company „Broken Sticks“ aus der HAK Feldkirch. Die innovativen Jungunternehmerinnen produzieren Fanartikel aus gebrauchten Eishockeyschlägern und Sporttrikots -Jersey Bags, Backpacks, Kissen, Hockeydrobes, Charging Cases (Federschachteln mit integrierter Powerbank) und Wohnaccessoires (Regale, Beistelltische, Sitzboxen) aus ausgemusterten Hockeyschlägern.

„Das alles kann nur mit tatkräftiger Unterstützung aller Beteiligten funktionieren. Daher möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen, den Junior-Betreuungslehrerinnen und -lehrern für die professionelle Begleitung und Motivation der Junior-Unternehmerinnen und Unternehmer bedanken“, betonte der WKÖ-Vizepräsident. Ein großer Dank sei auch an die Junior-Coaches der Volkswirtschaftlichen Gesellschaften in den Bundesländern, an die Verantwortlichen der Volkswirtschaftlichen Gesellschaften, die Geschäftsführerin von Junior-Österreich Milica Markovic und die vielen anderen Beteiligten gerichtet, die die Schülerinnen und Schüler mit Rat und Tat auf ihrem unternehmerischen Weg fördern und unterstützen und diese tollen Leistungen somit erst ermöglicht haben, so Roth.

Das Programm Junior vermittelt viele mit der Gründung und Führung eines Unternehmens verbundene Tätigkeiten und somit wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen. Das Prinzip „Learning by Doing“ in Kombination mit der Vermittlung eines hohen Standards an wirtschaftlichem Grundwissen erzielt nachhaltige Erfolge und hat einen positiven Einfluss auf die Beschäftigungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich selbstständig zu machen. „Aus Erfahrungsberichten wissen wir, wieviel Spaß ihnen die Tätigkeit im Junior-Unternehmen macht und, dass sie gelernt haben, wie man Zeit managt, dass man im Team oft erfolgreicher ist als alleine, dass Konflikte lösbar sind und Kommunikation unverzichtbar, so Roth.

Starkes Zeichen pro Unternehmertum: Bereits 78.000
erfolgreich abgelegte Unternehmerschein-Prüfungen in Österreich!

Parallel zur Junior-Veranstaltung wurde auch die Abschlussveranstaltung von „Schule macht Wirtschaft“ gefeiert. „Betrachtet man sich die Zahl von inzwischen knapp 78.000 erfolgreich abgelegten Unternehmerführerschein-Prüfungen und knapp 4.200 Unternehmerprüfungen an 275 Schulen in ganz Österreich, so ist das ein ganz, ganz starkes Zeichen, dass das Unternehmertum als attraktive Berufslaufbahn wahrgenommen wird, auf die man sich bereits so früh wie möglich vorbereitet“, so Roth.

„Das Thema Entrepreneurship ist uns naturgemäß ein Anliegen und wir begegnen aktiv den Herausforderungen und Chancen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Unternehmertum und Digitalisierung sind ohne das jeweils andere undenkbar. Unternehmerinnen und Unternehmer ohne digitale Kompetenzen, Unternehmen ohne Webauftritt, ohne Marketing in den sozialen Medien oder ohne einen funktionierenden Onlineshop werden den Zug der Zeit verpassen. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mich vor diesem Hintergrund sehr beeindruckt, denn dieses Miteinander von Unternehmertum und Digitalisierung wird vorbehaltlos gelebt und umgesetzt“, so Roth abschließend. (PWK469/US)

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