Wiener Rechnungsabschluss 2017: 200 Mio Euro für neue Kindergarten- und Schulplätze

Wien (OTS) – Wien hat im vergangenen Jahr über 200 Mio Euro in neue Kindergärten- und Schulplätze investiert: Das umfasst sowohl Neu- als auch Zubauten sowie Sanierungen. „Für das Schuljahr 2017/18 konnten damit insgesamt 127 neue Klassen und 33 Kindergartengruppen geschaffen werden“, betonte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky am Montag im Rahmen der Rechnungsabschlussdebatte im Wiener Gemeinderat. „Wir tragen mit diesen Investitionen nicht nur zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Wien bei, sondern schaffen laufend die notwendige Bildungsinfrastruktur für eine wachsende Großstadt.“

Im September 2017 konnten sich Wiener SchülerInnen über insgesamt drei nagelneue Schulen (Bildungscampus Attemsgasse, neue Mittelschule Quellenstraße, Volksschule Gasgasse) freuen.

Der Bildungscampus Attemsgasse, der Ende September ganz offiziell eingeweiht wurde, bietet rund 800 Kindern von 0 bis 10 Jahren Platz. Eine weitere neue Schule ist in der Quellenstraße in Wien-Favoriten entstanden: Nach einer Rekordbauzeit von nur neun Monaten bietet die neue Mittelschule insgesamt zehn Klassen Platz. Die Stadt hat hier rund 16 Mio Euro investiert. Einen neuen Schulstandort gibt es auch im 15. Bezirk: In der Gasgasse 6 sind neue gemeinsame Schulräume der „Lerngemeinschaft 15“ – also der Volksschule Friedrichsplatz und der Mittelschule Selzergasse – entstanden.

Darüber hinaus wurden in den letzten Monaten Schulen in ganz Wien um insgesamt 63 Klassen erweitert: So zum Beispiel im 3. Bezirk die Neue Mittelschule in der Dietrichgasse, die einen neuen Zubau mit sieben neuen Klassen und wichtigen Nebenräumen bekommen hat. Das Dach steht zudem als Freifläche zur Verfügung. Weiters wurde in Liesing die Volksschule Draschestraße 96 um drei zusätzliche Räume in modularer Holzbauweise erweitert.

Idee der Bildungsgrätzl wächst weiter

Weiter gewachsen ist 2017 auch die Idee der Bildungsgrätzl: Im Mittelpunkt stehen dabei Kooperationen von Schulen und Lerneinrichtungen, aber auch von Vereinen, Initiativen und Einrichtungen in unmittelbarer Umgebung. Insgesamt sind heute bereits drei Bildungsgrätzl im Laufen: Den Anfang machte das „Bildungsgrätzl Schönbrunn“ in Rudolfsheim-Fünfhaus, in der Leopoldstadt folgte das Bildungsgrätzl „LeoMitte“, vor kurzem in Währing das Bildungsgrätzl „Ebner-Inklusiv-Eschenbach“ für rund 2.000 Kinder und Jugendliche. Im Entstehen sind acht weitere Bildungsgrätzl in der Spielmanngasse und am Sachsenplatz in der Brigittenau, in der Josefstadt im Bereich der Pfeilgasse, in der Eibengasse und am Kaisermühlendamm in der Donaustadt, in der Steinlechnergasse in Hietzing, im Stuwer-Viertel-Zwei in der Leopoldstadt sowie in Alt Erlaa in Liesing.

„Ich freue mich sehr, dass das Konzept der Bildungsgrätzl in den Bezirken, von den Schulen, Kindergärten und außerschulischen Einrichtungen so positiv aufgenommen wird“, betonte Stadtrat Jürgen Czernohorszky. „Wir werden auch in den kommenden Jahren intensiv an der Verwirklichung weiterer Bildungsgrätzl in ganz Wien arbeiten!“

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