ÖAMTC: So gelingt die Mobilitätswende (Teil 2)

Wien (OTS) – ÖAMTC und ARBÖ haben Experten aus den Bereichen Technologie, Umwelt und Wirtschaft gebeten, die bisherigen politischen Ansätze und Ziele rund um die „Mobilitätswende“ einem fachlich fundierten Faktencheck zu unterziehen. Als Basis für den Expertenbericht „Mobilität & Klimaschutz 2030“ dienten folgende konkrete Annahmen:

  • Das "Aktionspaket zur Förderung der E-Mobilität" endet mit 31.12.2018.
  • Es kommt zu keinem Verbot von Antriebsarten.
  • Das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung bleibt im Wesentlichen gleich. Mögliche Änderungen des Mobilitätsverhaltens wurden aufgrund der unsicheren Prognostizierbarkeit nicht berücksichtigt. Die durchschnittliche Jahresfahrleistung eines durchschnittlichen Pkw beträgt 13.000 km.
  • Der Motorisierungsgrad bleibt konstant (2017: 555,20 Pkw auf 1.000 Einwohner – Statistik Austria 2018). Bevölkerungswachstum laut Prognosen der Statistik Austria.
  • Eine Reichweitenentwicklung von batteriebetriebenen E-Fahrzeugen (BEV) wurde von 250 km im Jahr 2017 auf 500 km im Jahr 2030 angenommen. Erhöhte Reichweite für Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV) von 400 km im Jahr 2017 auf 700 km im Jahr 2030.
  • Für Plug-in-Hybride (PHEV) wird von einem vermehrten Einsatz des E-Anteils 2030 60 Prozent im Vergleich zu den 35 Prozent für 2017 ausgegangen.

Der Expertenbericht beruht des Weiteren auf drei unterschiedlichen Szenarien hinsichtlich der Entwicklung der Mobilität und ihrer Rahmenbedingungen in Österreich.

Szenario 1 „Technologische Evolution“ – Dieses Szenario basiert auf der realistischen Entwicklungsabschätzung der Neuzulassungszahlen nach Antriebsarten. Die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Antriebsarten bleiben gleich. Es kommt zu keiner wesentlichen Verteuerung von konventionellen Antrieben und zu keinem vermehrten Einsatz von alternativen Kraftstoffen.

Szenario 2 „Politische Restriktion“ – Dieses Szenario geht von der Annahme aus, dass 2030 keine Verbrennungsmotoren mehr neu zugelassen werden.

Szenario 3 „Upside durch alternative Kraftstoffe“ – In Szenario 3 wird die Verteilung der Neuzulassungen von Szenario 1 aufgegriffen, aber mit dem Unterschied, dass Verbrennungsmotoren mit einem höheren Anteil an alternativen Kraftstoffen angetrieben werden.

Die Experten

Der Expertenbericht „Mobilität & Klimaschutz 2030“ basiert auf den Beiträgen folgender Experten:

  • Dr. Raimund Alt Senior Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Helmut Antrekowitsch Leiter des Lehrstuhls für Nichteisenmetallurgie, Montanuniversität Leoben
  • Dipl.-Ing. Dr. Martin Baumann Senior Expert Energiewirtschaft, Österreichische Energieagentur
  • Dr. Julia Borrmann Senior Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Dipl.-Ing. Dr.techn. Werner Brandauer Senior Expert Energiewirtschaft und Infrastruktur, Österreichische Energieagentur
  • Lukas Eggler, MSc BA Expert, Österreichische Energieagentur Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Eichlseder Vorstand Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik (IVT), TU Graz
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h.c. Wilfried Eichlseder Rektor der Montanuniversität Leoben
  • Mag. Markus Fichtinger, MA Senior Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA), TU Wien
  • Georg Graser, MSc Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Mag. Hans Haunschmied Vorstand PIERER Industrie AG
  • Dr. Christian Helmenstein Leiter, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Univ.-Prof. Dr. Hermann Hofbauer Studiendekan Verfahrenstechnik, TU Wien
  • Jasmin Jöchle Junior Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Dipl.-Ing. Dr. techn. Gerfried Jungmeier Forschungsgruppe „Zukunftsfähige Energiesysteme und Lebensstile“, JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
  • MMag. Philipp Krabb Prokurist, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Peter Moser Vizerektor für Infrastruktur und Internationale Beziehungen, Montanuniversität Leoben
  • Martin Novak Country Manager, Eurotax Österreich GmbH
    Philipp Novak, MSc (WU) MA BSc (WU) BA Researcher, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
  • Dipl.-Ing. Günter Pauritsch Leiter Center Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften, Österreichische Energieagentur
  • Dipl.-Ing. Stefan Pierer Vorstandsvorsitzender, KTM AG
    Mag. Roland Strilka Director Insights & Market Analysis, Eurotax Österreich GmbH
  • Dipl.-Ing. Peter Traupmann Geschäftsführer, Österreichische Energieagentur
  • Dipl.-Ing. Wolfgang Vlasaty Geschäftsführer, ACstyria

(Schluss)

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