Max Lercher: Die 60-Stunden-Woche bedeutet Überstundenklau

Wien (OTS/SK) – „Die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer scheitern weiterhin daran, das Gesetz zum 12-Stunden-Tag, das sie Konzernkanzler Kurz selbst diktiert haben, richtig zu interpretieren. Ich möchte deshalb IV-Präsident Georg Kapsch an seine eigenen Worte in der Sendung ‚Im Zentrum‘ vom vergangenen Sonntag erinnern: ‚Laut diesem Entwurf dieser Regierung sind die Zuschläge ab der 10. Stunde weg‘. Alle Ablenkungsmanöver ändern nichts daran, dass der 12-Stunden-Tag Überstundenklau bedeutet“, sagt Max Lercher heute, Mittwoch, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

„Das machen auch die Stellungnahmen der meisten Arbeitsrechtsexperten klar. Für mehr als eine Million Menschen, die Gleitzeit arbeiten, fallen die Überstunden künftig weg und werden in der Gleitzeit verschwinden. Angeordnete Überstunden gibt es in der Praxis bei Gleitzeit so gut wie überhaupt nicht. IV-Kapsch sagt deshalb, wenn er jetzt sich selbst widerspricht, die Unwahrheit. Zugute halten muss man ihm aber immerhin, dass er überhaupt Stellung bezieht. Konzernkanzler Kurz schweigt hingegen weiterhin zum Regierungsvorhaben 60-Stunden-Woche, die sich gegen alle unselbständig Beschäftigten im Land richtet“, sagt Lercher.

„Ich begrüße deswegen ausdrücklich die Protestmaßnahmen des ÖGB. Die SPÖ solidarisiert sich mit Österreichs fleißigen ArbeitnehmerInnen und wird alles tun, um die 60-Stunden-Woche zu verhindern“, schließt Lercher. (Schluss) dst/mb

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