WKO Mitglieder zahlen Imagekampagne für Gesetzesvorschlag von ÖVP und FPÖ

Wien (OTS) – Mit dem Imagevideo „Aufeinander schauen“ hat es die Wirtschaftskammer Österreich geschafft, eine wahrscheinlich nicht unwesentliche Summe an Kammerbeiträgen damit zu verschwenden, für einen unausgegorenen Gesetzesvorschlag der ÖVP und FPÖ Werbung zu machen. „Ich frage mich, wer außerhalb der Regierung Zielgruppe für dieses Video sein soll?“, so Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes unter Verweis auf die Welle an Kritik und Entrüstung in den sozialen Medien. „Wenn dieses Video überhaupt einen Effekt hat, dann den, die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung gegen jede Reform der Arbeitszeitvorschriften im Sinne aller Sozialpartner, somit ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, aufzubringen. Es schadet der Sache mehr als zu nutzen.“ führte Matznetter weiter aus.
Dies erfolgt noch dazu zu einem Zeitpunkt, wo durch die Äußerungen von IV-Präsident Kapsch und WKO-Generalsekretär Kopf im Fernsehen am vergangenen Sonntag klar ist, dass das ÖVP/FPÖ-Vorhaben eigentlich schon gescheitert ist. Präsident Kapsch stellte auch bereits klar, dass das Vorhaben überarbeitet werden muss.
„Die Beiträge der Kammermitglieder sollten für wichtige und richtige Serviceleistungen für UnternehmerInnen verwendet werden und nicht, um für ein unausgegorenes Arbeitszeitmodell der Bundesregierung zu werben“, findet Matznetter. „Stil und Inhalt dieses Videos entbehren jeder Sachlichkeit und Faktengrundlage; das Video ist auch weder lustig noch unterhaltsam. Das ist einfach peinlich für die Wirtschaftskammer und ihre Mitglieder, was der SWV-Österreich, als Fraktion in der WKO, entschieden ablehnt!“

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