Wien (OTS) – „Der geplante 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche von Bundeskanzler Kurz trifft gerade Frauen besonders hart“, hält Wiens Frauenstadträtin Kathrin Gaal fest. „Diese angebliche Flexibilisierung bindet Frauen nun noch länger an den Arbeitsplatz und erschwert damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Auch sind Kinderbetreuungsplätze in keiner Weise darauf ausgerichtet. Frauen, die sehr stark in Handel und Gastronomie vertreten sind, werden davon massiv getroffen“, so Gaal.
Kollektivverträge würden bereits jetzt Mehrarbeitszeiten bis zu 12 Stunden pro Tag zulassen. Nun entfielen jedoch die Zuschläge für diese Mehrarbeit: „Ein bisher festgelegter Mehrkostenzuschlag wird damit einfach abgeschafft. Das heißt mehr Arbeitskraft bei weniger Geld für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es ist davon auszugehen, dass Zeitkonten mit gesammelten Überstunden am Ende lediglich mit einer geringen Überstundenpauschale abgefertigt werden. Angesichts der Tatsache, dass Frauen ohnehin ein Drittel weniger verdienen, handelt es sich hierbei um eine besondere Ungerechtigkeit und weitere Benachteiligung gegenüber Frauen am Arbeitsmarkt.“, so Gaal abschließend.
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