Wien (OTS) – Der Zwischenruf von ÖVP-Abgeordneten Johann Rädler „Wir sind hier nicht in Bosnien! Verwechseln sie das nicht!“ sorgte berechtigterweise für Empörung über die eigenen Reihen hinaus. „In dieser Angelegenheit gilt es, sich solidarisch hinter die Kollegin zu stellen. Denn rassistische Untergriffe und entbehrliche Zwischenrufe mit Bezug auf das Herkunftsland haben in der parlamentarischen Debatte überhaupt nichts verloren“, unterstützt der SPÖ-Abgeordnete Christian Kovacevic seine bosnischstämmige Kollegin, Alma Zadic, von der Liste Pilz. ****
„Was hat das Herkunftsland oder Geburtsland der Eltern mit der politischen Debatte und den Inhalten zu tun?“, fragt sich Kovacevic, selbst der erste serbischstämmige Abgeordnete im Hohen Haus. Kovacevic kann die Empörung seiner Kollegin Zadic absolut nachvollziehen und geht mit den VertreterInnen der Regierungsparteien hart ins Gericht: „Alleine der Umstand, dass Abgeordnete der ÖVP und FPÖ das nicht einsehen, zeugt davon, wie oberflächlich und altmodisch diese Menschen offensichtlich denken!“ (Schluss) rm
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