Nadel, Blatt und Pinselstrich: Kunsthistorisches Museum und Bundesforste laden zur Erkundung ins Wald-Atelier

Nadel, Blatt und Pinselstrich: Kunsthistorisches Museum und Bundesforste laden zur Erkundung ins Wald-Atelier

Wien/Purkersdorf (OTS) – Vom Baum der Erkenntnis über berühmte Landschaftsmaler wie Pieter Bruegel bis hin zu Dachspinsel und Wieselhaar: Der Wald hat von jeher den Menschen beschäftigt, KünstlerInnen aller Epochen inspiriert und ihre Fantasie angeregt. Unter dem Titel „Bilderwald“ starten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) und das Kunsthistorische Museum (KHM) in Wien eine gemeinsame Vermittlungsinitiative, die sich ganz dem Wald in der Kunst widmet, und laden zu künstlerischen Wald-Streifzügen ins Museum und in den Wald. „Der Wald war für den Menschen immer etwas Besonderes: Er war zum Fürchten oder bot Schutz, war Nahrungsquelle oder Holzlieferant, Jagdrevier oder Erholungsraum“, sagt Georg Schöppl, Vorstand der Bundesforste. „Über die Jahrhunderte bot er unerschöpfliche Motive für die Kunst, zahlreiche Meisterwerke wurden auf und aus Holz geschaffen, Naturmaterialien vielfach in der Malerei verwendet.“ Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, freut sich über die gemeinsame Initiative: „Unsere Vorstellungen vom Wald bewegen sich zwischen Natur und Idylle, Lebensraum und Wirtschaftsfaktor. Was der Wald für uns bedeutet, hat eine lange Geschichte und der Blick auf Kunstwerke der Vergangenheit schärft das Bewusstsein für heutige Fragestellungen.“ In Führungen, Workshops und Wald-Exkursionen begeben sich Kunst- und NaturvermittlerInnen gemeinsam auf Spurensuche und beleuchten das Thema „Wald in der Kunst“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Veranstaltungsreihe läuft von Juni bis September 2018 im Kunsthistorischen Museum in Wien und im Wienerwald. Details und Anmeldungen unter [www.bundesforste.at/khm] (www.bundesforste.at/khm).

Aktionstag WALD – von Waldlandschaften, Hirschjagden und spielenden Eroten

Den Auftakt bildet der „Aktionstag WALD“ am 24. Juni 2018 im Kunsthistorischen Museum. Warum ist der Wiener Kahlenberg auf den Bildern kahl, wieso wurde Venedig auf Tanne gebaut und was machen Eulen, Elstern und Eichhörnchen auf den Bildern Bruegels? KunstvermittlerInnen und Naturführerinnen führen gemeinsam durch das Museum und erzählen Geschichten über Wald und Bäume in der Kunst, Tierwelt und Jagd, Holz als Material in Kunst und Alltag. Dabei dürfen große Natur-Meisterwerke wie „Der große Wald“ von Jacob van Ruisdael, „Hirschjagd des Kurfürsten Friedrich des Weisen“ von Lucas Cranach d. Ä. oder die „Spielenden Eroten“ von Daniel Mauch, gefertigt aus Birnenholz, nicht fehlen. Im Atelier entstehen experimentelle Wald-Kunstwerke aus Licht und Schatten, Blättern und Nadeln und bunten Schätzen aus der Natur. Der zweite Aktionstag findet am 23. September 2018 im Wald statt und führt in ein Forstrevier der Bundesforste, wo sich Kunst- und Naturinteressierte im Wienerwald gemeinsam auf künstlerische Spurensuche begeben.

Termine: 24. Juni | 23. September 2018
Ort: Kunsthistorisches Museum | Bundesforste im Wienerwald

Fraßbilder und Bilderfresser – von Künstlern und Käfern, Leid und Leidenschaft

In den Ferienmonaten Juli und August geht die Suche nach Wald im Museum für Kinder und Jugendliche weiter: Wie viele Tiere haben sich auf und in den Bildern berühmter Maler versteckt, warum wäre das Kunsthistorische Museum ohne Wald ziemlich leer und was haben Künstler und Käfer gemeinsam? Was passiert, wenn sich Käfer in Kunstwerke bohren und Holzwurm und Holzbock selbst zum künstlerischen Gestalter werden? Im Atelier werden Zwergmausnesterl untersucht, aus Waldreben und Buchenblättern neue gebaut, Waldkauz und Eichhörnchen in 2D betrachtet und anschließend mit Rehdecken und Fuchsfellen in 3D experimentiert. Für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Termine: 9. Juli | 13. August | 17. August 2018
Ort: Kunsthistorisches Museum

Das wilde Farblabor – Malen mit Holunderrot und Blättergrün

Der Wald war von jeher nicht nur Ort der Inspiration, Erholung und Muße, sondern auch Rohstofflieferant, Werkzeugkasten und – Spielplatz. Der Workshop „Das wilde Farblabor“ führt in den Wald und auf die Suche nach passenden Naturmaterialien. Spielerisch wird in die Welt der färbenden Pflanzen eingetaucht: Gemeinsam werden Saftfarben hergestellt und Naturpinsel selbst angefertigt – aus allem, was sich vor Ort im Wald finden lässt: Hollerbeeren und Hollerzweige, Vogelfedern und Eichenäste, Waldgräser und Wildschweinborsten, Rosenblätter und Marderhaar. Anschließend werden die Werkzeuge gleich ausprobiert und selbst Natur-Kunstwerke erschaffen. Für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Termine: 13. Juli | 29. August 2018
Ort: Bundesforste im Wienerwald, ÖBf-Forstrevier Breitenfurt

[Pressefotos] (http://www.bundesforste.at/index.php?id=1320)

Weitere Infos unter: [www.bundesforste.at/khm] (http://www.bundesforste.at/khm)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Österreichische Bundesforste AG

BlümelFreizeitKunstMuseenNaturOlischarÖVPTerminWaldWien
Comments (0)
Add Comment