Wien (OTS) – Als „unfassbar“ kommentiert der gf. Wiener FPÖ-Landesparteiobmann und gf. Klubobmann im Parlament, Mag. Johann Gudenus, den neuesten Skandal rund um die Erdogan-Wahl in Österreich. Einem Zeitungsbericht zufolge wurden Briefe mit Wahlwerbung Erdogans – Absender ist die AKP – an zumindest zwei Wiener Schulen an Schüler verteilt, ehe eine Beschwerde das Vorgehen stoppte. „Wenn Czernohorszky und Himmer jetzt einräumen, solche Briefe nicht mehr auszuhändigen, dann impliziert das, dass sie bisher wohl ausgehändigt wurden. Was geht bitte an den Wiener Schulen vor?“, ist Gudenus empört.
Nicht nur, dass der Arm des türkischen Diktators offenbar bis in die Wiener Wohn- und Klassenzimmer reiche, halte Erdogan Österreich und vor allem Wien wohl für eine Provinz der Türkei. „Anders kann ich mir nicht erklären, in welchem Ton Erdogan und seine Schergen österreichische Gesetze und deren Vollzug kommentieren und mit welcher Selbstverständlichkeit man glaubt, sich darüber hinweg setzen zu können“, so Gudenus.
Scharfe Kritik übt Gudenus auch an Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer, die die Wiener Schulsituation offenbar nicht mehr im Griff haben. „Wie kann es sein, dass an Wiener Schulen, an denen immer offensichtlicher Scharia, Islam und Ramadan den Alltag beeinflussen, jetzt ganz offen Werbung für eine türkische Wahl gemacht wird und die Herren davon weder etwas wissen, und dem erst dann etwas entgegenzusetzen haben, sobald dieser Wahnsinn öffentlich wird? Wer hat hier eigentlich das Sagen?“, so Gudenus.
Die FPÖ wird im nächsten Wiener Gemeinderat Czernohorszky mit Fragen zu der Causa konfrontieren. Sie will wissen, wie lange schon die AKP Einfluss auf Wiener Schüler ausübt, ob derartige Vorfälle in der Vergangenheit schon bekannt und eventuell geflissentlich vor der Öffentlichkeit verborgen wurden und wie die Wiener SPÖ gedenkt, den Einfluss der türkischen Regierung auf Wiener Schüler in Zukunft zu unterbinden. „Die Aussagen und das Vorgehen des türkischen Präsidenten Erdogan der vergangenen Woche in Bezug auf Österreich und Wien zeigen ganz deutlich, wie politisch der Islam, um den es hier geht, tatsächlich ist. Selbst wenn die Wiener SPÖ im Hinblick auf Wiener Wahlen davor längst bedingungslos kapituliert hat – die Wiener FPÖ und die Bundesregierung werden nicht länger zusehen, was sich in Wien abspielt“, so Gudenus abschließend. (Schluss) huf/kra
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